Nach der Inspektion einer Gemeinschaftsveranstaltung traf Medans Bürgermeister Rico Tri Putra Bayu Waas mit Bewohnern der Raharja-Straße im Stadtteil XII des Dorfes Tanjung Sari im Distrikt Medan Selayang zusammen.
Diese regelmäßig am Wochenende stattfindende „Bürgersprechstunde“ dient sowohl der Pflege der Beziehungen als auch dazu, sich die Anregungen und Beschwerden der Medaner Bürger anzuhören.
Rico Waas hörte nicht nur zu, sondern ging auch direkt auf die Anliegen der Bürger ein. Dazu gehörten infrastrukturelle Probleme wie Überflutungen, der Zustand der Straßen und defekte Straßenlaternen.
Ebenso wurden die Sorgen der Bewohner bezüglich Drogen und der öffentlichen Ordnung von Rico Waas aufgegriffen.
Die Versammlung war von einer warmherzigen und familiären Atmosphäre geprägt, besonders als die Bewohner ihre Beschwerden vortrugen, wie ein Anwohner namens Safrin berichtete.
Er schilderte, dass die Gräben in seiner Nachbarschaft nicht an die Hauptentwässerung angeschlossen seien. Bei starkem Regen würden sie daher überlaufen und Höfe sowie Häuser überfluten. Zudem seien die Ränder einiger Gräben erodiert.
„Viele der Straßenlaternen hier (Raharja-Straße) sind auch kaputt, es ist daher ziemlich dunkel, Herr Bürgermeister. Außerdem bitte ich darum, dass die Gasse, in der ich wohne und die noch nicht gepflastert ist, während andere es schon sind, in Angriff genommen wird. Vielen Dank, Herr Bürgermeister, dass Sie unseren Beschwerden zuhören“, sagte er.
Eine weitere Bewohnerin, Surtiyem, äußerte ebenfalls Bedenken wegen unbefestigter Gassen in dem Gebiet. Sie merkte an, dass dies bereits bei der Planungssitzung für die Entwicklung vorgeschlagen worden sei, in diesem Jahr aber noch nicht umgesetzt wurde.
„Wir, die Gemeinschaft, hoffen aufrichtig, dass die Pflaster- oder Asphaltierungsarbeiten mit Ihrer Unterstützung bald durchgeführt werden können“, sagte sie.
Rico Waas reagierte unmittelbar auf diese Beschwerden. Das Problem mit den Entwässerungsgräben werde von der zuständigen Behörde für öffentliche Arbeiten geprüft. Da einige Entwässerungsabschnitte an Nationalstraßen lägen, sei eine Koordination mit der nationalen Behörde erforderlich.
„Die Straßenbeleuchtung wird noch heute direkt vom Verkehrsamt übernommen. Was die Gassen betrifft, so stehen sie bereits auf der Arbeitsliste und warten nur noch auf die Ausführung. Hoffentlich wird es in diesem Jahr erledigt; bitte haben Sie noch etwas Geduld“, sagte Rico Waas.
Anschließend brachte ein weiterer Bewohner, Saimin, seine Besorgnis über Drogen zur Sprache. „Wir Bewohner bitten um Ihre Hilfe, Herr Bürgermeister, um die Drogen in unserer Nachbarschaft auszurotten. Eine weitere Beschwerde betrifft die öffentliche Ordnung; es gibt ein Café mit lauter Musik, das die Anwohner und sogar einen Campus hinter seiner Mauer stört.“
„Das Drogenproblem bereitet uns große Sorgen. Helfen Sie uns, Herr Bürgermeister. Wir sind auch bereit, uns zu engagieren und andere Bewohner zu mobilisieren, um dieses Gebiet drogenfrei zu machen“, sagte Saimin.
Ähnliche Bedenken wurden von Asnah geäußert. Sie und andere Bewohner seien beunruhigt über die weit verbreitete Drogenkriminalität in ihrem Viertel. Zusätzlich erkundigte sich Asnah nach einer möglichen Erhöhung der Grund- und Gebäudesteuer (PBB) in Medan.
„Hier werden Häuser für Drogengeschäfte und -konsum genutzt, sogar Packungen für 20.000 Rupien verkauft. Viele Kinder fallen diesen Drogenverbrechen zum Opfer. Diese Situation bereitet uns große Sorgen. Bitte, Herr Bürgermeister, rotten Sie das schnell aus, es ist sehr beunruhigend“, erklärte sie.
Rico Waas betonte daraufhin, dass die Stadtverwaltung von Medan umgehend mit den Strafverfolgungsbehörden zusammenarbeiten werde, um den Drogenhandel in dem Gebiet zu bekämpfen.
„Der örtliche Polizeichef ist hier; hoffentlich kann das Drogenproblem bald gelöst werden. Anschließend werden auch der Bezirks- und der Dorfvorsteher die Situation überwachen und mit der Polizei koordinieren“, erläuterte Rico Waas.
In Bezug auf die mögliche PBB-Erhöhung bestätigte Rico Waas, dass die Stadtverwaltung von Medan unter seiner Leitung die PBB-Sätze nicht angehoben habe. Die PBB-Mittel seien öffentliche Gelder, die der Gemeinschaft in Form von Straßeninstandsetzungen und Stadtentwicklung zurückgegeben würden.
Des Weiteren informierte Rico Waas über das Programm der Stadtverwaltung, Diplome für Kinder aus einkommensschwachen Familien auszulösen. Dieses Programm sei ein Ausdruck der Fürsorge für die junge Generation Medans, damit sie ihre Ausbildung fortsetzen können.
„Die Stadtverwaltung von Medan hat derzeit ein Programm zur Diplomauslösung. Wenn es Kinder im Distrikt Medan Selayang gibt, deren Diplome aufgrund finanzieller Engpässe einbehalten werden, werden wir diese auslösen. Durch dieses Programm dürfen unsere Kinder ihre Zukunft nicht allein aufgrund wirtschaftlicher Probleme verlieren“, sagte Rico Waas.