Der Rechtsvertreter einer Schülerin, die an der SMK Waskito in Süd-Tangerang (Tangsel) mutmaßlich sexuell belästigt wurde, hat sich zum Fall geäußert.
Drei Monate nach der Anzeige wurde der Verdächtige immer noch nicht von der Polizei festgenommen.
„Das Opfer und ihre Familie können nicht zur Ruhe kommen, solange der Täter frei herumläuft. Das ist psychisch belastend, zumal der Beschuldigte behauptet, krank zu sein“, sagte der Anwalt des Opfers während einer Pressekonferenz im Muhammadiyah-Gebäude in Tangsel.
Der Rechtsvertreter kritisierte die schleppende Bearbeitung des Falls durch die Ermittler der Polizei von Süd-Tangerang.
Bei jeder Vorladung habe der Verdächtige wiederholt Krankheit als Grund angegeben, was weitere Ermittlungen oder eine Festnahme verhindere.
„Die Verzögerung gefährdet das Gerechtigkeitsempfinden des Opfers, zumal dieser Fall öffentliche Aufmerksamkeit erregt und Bedenken zum Kinderschutz in Schulen aufwirft“, betonte er.
Der Anwalt schilderte den aktuellen Zustand des Mädchens: Sie leide weiterhin unter schwerem Trauma durch die Belästigung durch ihren Mitschüler.
Das Mädchen sei extrem zurückgezogen und habe Schwierigkeiten im Umgang mit anderen.
Aufgrund der psychischen Belastung musste die Schülerin die Schule wechseln, um Abstand von dem belastenden Umfeld zu gewinnen.
„Das Mädchen ist schwer traumatisiert. Sie kann kaum soziale Kontakte pflegen und hat sich für einen Schulwechsel entschieden. Hier geht es nicht nur um Recht, sondern um die seelische Genesung eines Kindes, dessen Zukunft beschädigt wurde“, unterstrich der Anwalt.
Die Familie hofft auf eine schnelle Festnahme und zügige Gerichtsverfahren, um Gerechtigkeit herzustellen.
Die Pressestelle der Polizei Süd-Tangerang wollte sich auf Nachfrage telefonisch nicht zur möglichen Festnahme äußern.