Neue Virusvariante breitet sich auf der Nordhalbkugel aus
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) warnt vor der raschen Ausbreitung einer neuen Influenza-Virusvariante auf der Nordhalbkugel. Sie bestätigt, dass Impfung nach wie vor das wirksamste Mittel ist, um der Krankheit vorzubeugen und schwere Verläufe zu verhindern – besonders in der Wintersaison.
Neuer Grippestamm in über 30 Ländern nachgewiesen
In diesem Jahr ist eine neue Variante des Influenza-A-Virus (H3N2) aufgetaucht und verbreitet sich schnell. Sie trägt die Bezeichnung J.2.4.1 oder wird auch als Variante K bekannt.
Der Stamm wurde erstmals im August letzten Jahres in Australien und Neuseeland nachgewiesen. Später wurde er in mehr als 30 Ländern weltweit entdeckt, was seine schnelle internationale Verbreitung zeigt.
Keine Hinweise auf schwerere Verläufe trotz Mutation
Aktuelle Daten deuten nicht darauf hin, dass die neue Variante zu schwereren Krankheitsverläufen führt – obwohl die genetische Mutation eine deutliche Weiterentwicklung des Virus darstellt.
Influenzaviren sind für ihre ständige Evolution bekannt. Daher müssen die Impfstoffformeln regelmäßig angepasst werden, um mit den genetischen Veränderungen Schritt zu halten und einen hohen Schutz zu gewährleisten.
Aktuelle Impfstoffe mildern Komplikationen und schwere Fälle
Die neue Variante wurde bei der Entwicklung der aktuellen Grippeimpfstoffe für die Nordhalbkugel noch nicht berücksichtigt. Erste Erkenntnisse legen jedoch nahe, dass die verfügbaren Impfstoffe weiterhin einen wirksamen Schutz vor schweren Verläufen bieten und das Risiko für Krankenhausaufenthalte und Todesfälle senken.
Besorgniserregende globale Zahlen zur saisonalen Grippe
Schätzungen zufolge kommt es weltweit jedes Jahr zu etwa einer Milliarde saisonaler Grippeinfektionen. Darunter sind fünf Millionen schwere Fälle. Etwa 650.000 Todesfälle pro Jahr werden auf Komplikationen der Erkrankung zurückgeführt.