Zyklon Fengal: Der Flugverkehr in Chennai wurde durch den Zyklon Fengal stark beeinträchtigt. Aufgrund der schlechten Wetterbedingungen wurden mehrere Flüge gestört, was zu Flugausfällen führte. Seit heute Morgen ist der Flugverkehr jedoch wieder aufgenommen worden.

Inzwischen ist ein Video vom Flughafen Chennai aufgetaucht, das zeigt, wie ein Flugzeug beim Start in schwere Turbulenzen gerät. Infolgedessen konnte die Maschine nicht landen und musste erneut starten. Glücklicherweise kam es dabei zu keinem größeren Zwischenfall.

Chennai airport

Heute Morgen erreichte der Zyklon Fengal die Küstengebiete im Norden von Tamil Nadu und Puducherry. Nach Angaben des meteorologischen Dienstes wird sich der Zyklon in den kommenden Stunden von West nach Südwest bewegen und abschwächen.

Starke Regenfälle und Stürme, die durch den Zyklon Fengal verursacht wurden, haben zu drei Todesfällen durch Stromschlag geführt. In verschiedenen Teilen von Chennai kamen drei Menschen durch Stromschläge ums Leben.

Nach dem Wirbelsturm Fengal verzeichnete Puducherry mit 46 cm die höchsten Niederschlagsmengen seit drei Jahrzehnten. Damit wurde der bisherige Rekord von 21 cm vom 31. Oktober 2004 gebrochen.

Auch in den umliegenden Gebieten kam es zu heftigen Regenfällen: In Cuddalore fielen 23 cm, am Flughafen von Chennai und in Yercaud 14 cm und an mehreren anderen Orten wurden erhebliche Niederschläge gemeldet. Durch die Überschwemmungen wurden zwei Start- und Landebahnen und eine Rollbahn des Flughafens Chennai überflutet, wodurch zahlreiche Inlands- und Auslandsflüge unterbrochen wurden.

Das Unwetter am Samstagabend veranlasste die Behörden, die Bevölkerung aus gefährdeten Gebieten in sicherere Gebiete zu evakuieren. Trotz der Intensität des Wirbelsturms, der mit 44 cm Regen die höchste Niederschlagsmenge seit 30 Jahren brachte, gab es keine unmittelbaren Berichte über größere Schäden in Tamil Nadu und Puducherry.

Aufgrund der Auswirkungen des Wirbelsturms musste der Flughafen von Chennai seinen Betrieb für 16 Stunden einstellen, bevor er heute um 4 Uhr morgens den Flugbetrieb wieder aufnahm.

Flughafen Chennai

Der internationale Flughafen Chennai im indischen Bundesstaat Tamil Nadu ist einer der verkehrsreichsten Flughäfen des Landes und dient als wichtiges Tor nach Südindien. Ursprünglich 1910 als Militärflugplatz gegründet, wurde er 1932 zu einem zivilen Flughafen und später mit internationalen Terminals modernisiert. Heute fertigt er jährlich Millionen von Passagieren ab und spielt eine Schlüsselrolle bei der Anbindung Indiens an globale Ziele.

Puducherry

Puducherry (ehemals Pondicherry) ist ein an der Küste gelegenes Unionsterritorium in Südindien, das für sein französisches Kolonialerbe und seine lebendige Kultur bekannt ist. Die 1674 gegründete französische Siedlung blieb bis 1954 unter französischer Herrschaft und hinterließ ein ausgeprägtes architektonisches und kulturelles Erbe. Heute ist Puducherry berühmt für seine ruhigen Strände, den Sri Aurobindo Ashram und die experimentelle Stadt Auroville, die Touristen und spirituell Suchende gleichermaßen anzieht.

Tamil Nadu

Tamil Nadu liegt im Süden Indiens und ist bekannt für seine reiche dravidische Kultur, seine alten Tempel und seine lebendigen Traditionen. Hier befinden sich berühmte UNESCO-Welterbestätten wie der Brihadeeswarar-Tempel in Thanjavur und die historischen Ruinen von Mahabalipuram, die auf die Chola- und Pallava-Dynastien zurückgehen. Der Staat ist auch für seine klassische Tanzform Bharatanatyam und seine Beiträge zu Literatur, Musik und Küche bekannt.

Cuddalore

Cuddalore ist eine Küstenstadt im indischen Bundesstaat Tamil Nadu, die für ihre historische Bedeutung und natürliche Schönheit bekannt ist. Unter britischer und französischer Herrschaft war sie ein wichtiger Kolonialhafen, und die Überreste von Forts und Kirchen zeugen von ihrer Vergangenheit. Heute ist die Stadt auch für ihre Industrie, ihre Strände und ihre religiösen Stätten wie den Shiva-Tempel in Thirupadirippuliyur bekannt.

Yercaud

Yercaud ist eine malerische Bergstation in Tamil Nadu, Indien, eingebettet in den Eastern Ghats auf einer Höhe von etwa 1.500 Metern. Bekannt für seine Kaffeeplantagen, Orangenhaine und den ruhigen Yercaud-See wurde er von den Briten während der Kolonialzeit als Sommerfrische erschlossen. Der Name „Yercaud“ leitet sich von den tamilischen Wörtern *Yeri* (See) und *Kadu* (Wald) ab und spiegelt seine natürliche Schönheit wider.