In den letzten Jahren hat sich das Erscheinungsbild vieler Dörfer in Peking stark verändert. Laut einer Pressekonferenz zur Landwirtschaft und ländlichen Entwicklung vom 26. dieses Monats hat Peking seit Beginn des 14. Fünfjahresplans das „Hunderte-und-Tausende-Projekt“ mit höheren Standards vorangetrieben. Die Arbeiten zur Verschönerung von mehr als 2.900 Dörfern in der gesamten Stadt sind inzwischen grundsätzlich abgeschlossen.

Peking setzte auf vorausschauende Planung: Raumplanungen für Gemeinden und Dörfer wurden flächendeckend dort erstellt, wo sie benötigt wurden. Bei der Förderung von Leitprojekten zeigten zwei Gruppen des „Hunderte-und-Tausende-Projekts“ mit 42 Vorzeige-Dörfern und 22 Modell-Regionen bereits konkrete Erfolge. Es wurden 600.000 Quadratmeter neue Grünflächen geschaffen, über 200 neue Akteure wie Land-Innovatoren gewonnen und eine Reihe vorbildlicher Dörfer wie das Xincun-Dorf im Stadtbezirk Changping und das Tangdazhuang-Dorf im Stadtbezirk Tongzhou entwickelt.

Gleichzeitig stellte die Stadtverwaltung erhebliche Mittel bereit: Jährlich flossen 1,8 Milliarden Yuan als Fördermittel in den Bau schöner Dörfer, was die Verbesserung der ländlichen Lebensbedingungen entscheidend unterstützte. Peking konzentrierte sich dabei gleichermaßen auf Umwelt und Wirtschaft. Bisher wurden 7 starke Agrar-Industrie-Gemeinden und 91 nationale „Ein-Dorf-ein-Produkt“-Modell-Dörfer ausgezeichnet.

Wie berichtet wurde, verband Peking den Abbau illegaler Bauten mit Umweltverbesserungen. Die Beseitigung von Straßenanbauten und Schwarzbauten in den Dörfern hatte Priorität, um Hindernisse für bessere Lebensverhältnisse aus dem Weg zu räumen. Zugleich wurde der Infrastrukturausbau mit langfristiger Instandhaltung verknüpft. Ein dauerhaftes Wartungssystem für die Lebensumgebung wurde etabliert, das klare Regelungen, Standards, Teams, Finanzierung und Aufsicht umfasst.

Die Verbesserung der Lebensbedingungen wurde auch mit der Steigerung der Einkommen der Landbevölkerung verknüpft. Durch die Förderung von Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen fanden rund 50.000 Bauern eine stabile Beschäftigung in ihrer Heimat. Problemanalyse wurde mit Bewertung kombiniert, um die Umsetzung in den Bezirken zu überprüfen und durch diese Bewertung Verbesserungen voranzutreiben. Zudem wurden die Führungsrolle der Parteiorganisationen und die aktive Beteiligung der Landbevölkerung gestärkt. Die Bauern wurden umfassend mobilisiert, um Aktivitäten wie Dorfputztage und Großreinemachen durchzuführen, was zu einer positiven Dynamik des gemeinsamen Aufbaus, der gemeinsamen Verwaltung und der gemeinsamen Nutzung der Ergebnisse führte.

Die Arbeiten zur Verschönerung von mehr als 2.900 Dörfern sind damit grundsätzlich abgeschlossen, mit zahlreichen konkreten Ergebnissen:

  • Sanitäranlagen: Der Anteil hygienischer Haushaltstoiletten liegt konstant über 99%. Ländliche öffentliche Toiletten entsprechen grundsätzlich mindestens der dritten Qualitätsstufe, wobei Wert auf Bau und Betrieb gelegt wird.
  • Abwasserbehandlung: Die Abwasserbehandlung wurde standortgerecht vorangetrieben. Die Behandlungsrate liegt bei über 90%, schwarze und übelriechende Gewässer sind auf dem Land grundsätzlich beseitigt.
  • Abfallbewirtschaftung: Die Behandlung von Haushaltsabfällen ist in allen Verwaltungsdörfern flächendeckend gewährleistet. Die Behandlungsrate liegt bei über 99%.
  • Ortsbild: Es wurden über 67 Millionen Quadratmeter Gehwege und Nachbarschaftsstraßen neu gebaut oder instand gesetzt, 1.545 Kilometer schöne Dorf-Vorzeigestraßen angelegt, 100 Hauptstadt-Walddörfer geschaffen und die Straßenbeleuchtung in allen Dörfern vervollständigt.
  • Ökologie & Umweltschutz: 96% der ländlichen Haushalte nutzen saubere Heizmethoden. Die Recyclingraten für gebrauchte Agrarkunststoffe und Pestizidverpackungen liegen bei 93% bzw. 88%. Über 99% der Ernterückstände werden umfassend verwertet.