Die Gemeinden am Golf, die an das Meer grenzen, sind eng verbunden mit allem, was mit Schiffen und Fischerei zu tun hat: mit Gesängen, Erzählungen, Weisheiten und Namen. Das Königreich Bahrain gehört dazu und ist berühmt für seine „Qallafeen“ – die Handwerker, die sich auf den Bau und die Ausrüstung von Holzschiffen verstehen.
In Riad ist ein junger Bahraini in Matrosenkleidung bei sanfter Musik damit beschäftigt, ein Holzschiff zu bauen und so das Handwerk fortzuführen, das er von seinem Vater gelernt hat. Er sprach über seine Leidenschaft für dieses uralte Handwerk.
Er erzählt, dass der Schiffbau und die Nutzung von Schiffen in Bahrain auf eine über 500-jährige Tradition zurückblicken, mit verschiedenen Namen und Verwendungszwecken. Der „Banoosh“, der „Showa’i“ und der „Sanbouk“ werden zum Fischen genutzt, die „Jalbot“ zum Tauchen, der „Boom“ für Reisen und die „Bateel“ für militärische Zwecke.
Er fügt hinzu, dass es für ihn ein Anliegen ist, mit dem Bau dieser Holzschiffe – die heute oft als Dekoration dienen – die Identität und das alte Erbe der bahrainischen Gesellschaft zu bewahren. Er drückte seine Freude darüber aus, Menschen in Riad zu treffen und ihnen dieses Handwerk vorzustellen.
Was die einzelnen Schritte des Schiffbaus betrifft, so erklärt der junge Bahraini, dass er zunächst ein Stück Holz erhält, es dann nach genauen Maßen zuschneidet, anschließend bemalt und schließlich die Segel anbringt, damit es den Schiffen auf dem Meer gleicht.