Die HSBC Private Bank veröffentlichte am 21. ihren „Global Entrepreneur Wealth Report“. Demnach planen fast 60 % (58 %) der befragten ausländischen Unternehmer, ihre Geschäftsaktivitäten in Festlandchina innerhalb des nächsten Jahres auszuweiten.
Die Erhebung wurde in 15 Märkten in Asien, dem Nahen Osten, Europa und Amerika durchgeführt. Zielgruppe waren 2.939 vermögende Unternehmer mit mindestens zwei Millionen US-Dollar an investierbarem Vermögen. Über 400 Unternehmer aus Festlandchina nahmen an der Umfrage teil.
Die breite Anwendung von KI-Technologie, ein hochqualifizierter und wettbewerbsfähiger Arbeitsmarkt sowie eine große Kundschaft sind Schlüsselfaktoren, die die befragten Unternehmer für den Markt in Festlandchina optimistisch stimmen. Besonders groß ist das Interesse an einer Expansion nach Festlandchina bei Unternehmern aus Indonesien (83 %), den Vereinigten Arabischen Emiraten (81 %) und Saudi-Arabien (79 %). Dies spiegelt die zunehmend internationale Investitionsperspektive asiatischer Unternehmer wider.
In Übereinstimmung mit der Zuversicht ausländischer Unternehmer in Chinas KI-Potenzial sehen auch die Unternehmer in Festlandchina die Wachstumschancen durch den technologischen Fortschritt als Antrieb. Sie blicken optimistisch auf ihre Geschäftsaussichten und planen aktiv für die Zukunft. Die Erschließung neuer Märkte, Investitionen in KI-Technologie und die Erweiterung des Talentpools sind ihre drei wichtigsten strategischen Initiativen für das Geschäftswachstum im kommenden Jahr.
Neben Expansionsstrategien untersuchte die Studie auch die Sicht globaler Unternehmer auf ihr persönliches Vermögen. Im Vergleich zu anderen Märkten neigen befragte Unternehmer aus Festlandchina eher dazu, ihr persönliches Vermögen eng mit der Geschäftsentwicklung zu verknüpfen. 46 % der Befragten gaben an, dass kontinuierliche Investitionen in ihre Unternehmen und die Erweiterung ihrer Geschäftsfelder wichtige Triebkräfte für ihren Vermögensaufbau sind.
Die Umfrage ergab zudem, dass in der aktuell unsicheren Marktlage Kunst als alternative Investition bei Unternehmern in Ostasien, insbesondere bei chinesischen Unternehmern, an Beliebtheit gewinnt. 43 % der Befragten aus Festlandchina investieren persönliches Vermögen in Kunstsammlungen – deutlich mehr als der globale Durchschnitt von 24 %.