Fünf Verletzte befinden sich weiterhin in stationärer Behandlung, drei Personen sind verstorben. Die Einsturzgefahr für das Gebäude wurde beseitigt und das städtische Krankenhaus hat einen Sonderbetriebsstatus eingerichtet.
- Am Abend des 17. Oktober ereignete sich in einer Werkhalle des „Avangard“-Werks in Sterlitamak eine Explosion. Das Unternehmen ist auf die Produktion von Munition und Chemikalien spezialisiert. Das Gebäude wurde schwer beschädigt. Die Ursachen des Vorfalls werden untersucht.
- Zu dem Vorfall wurde ein Strafverfahren nach Paragraph 217 des Strafgesetzbuches eingeleitet – Verletzung industrieller Sicherheitsvorschriften, die fahrlässig zu schweren Gesundheitsschäden führte.
- Das FKP „Avangard“ ist ein Betrieb, der staatliche Verteidigungsaufträge ausführt. Das Werk produziert Munition, chemische Erzeugnisse und Industriesprengstoffe, beschäftigt sich mit der Entsorgung von Waffen und führt Forschungs- und Entwicklungsarbeiten durch.
Avangard-Werk
Das Avangard-Werk ist eine historische sowjetische und russische Chemiewaffenfabrik, die während des Kalten Krieges errichtet wurde. Ursprünglich wurde es für die Herstellung und Lagerung von Nervenkampfstoffen genutzt, bevor es im Einklang mit internationalen Verträgen auf die Vernichtung chemischer Waffen umgestellt wurde. Heute liegt der Schwerpunkt auf der sicheren Demontage der ehemaligen Bestände.
Sterlitamak
Sterlitamak ist eine Stadt in der Republik Baschkortostan, Russland, die 1766 als Salzhandelszentrum an der Fluss Belaja gegründet wurde. Später entwickelte sie sich zu einem bedeutenden Industriestandort, insbesondere für die chemische Industrie und den Maschinenbau. Obwohl sie kein bedeutendes Touristenziel ist, fungiert sie als wichtiges wirtschaftliches und kulturelles Zentrum in ihrer Region.