Jakartas Gouverneur Pramono Anung hat den Ort eines Brandes in einem dicht besiedelten Wohngebiet in Tangki Village, Taman Sari, West-Jakarta, besucht. Der Besuch sollte sicherstellen, dass die Betroffenen optimal versorgt werden.
Pramono betonte, dass die Provinzregierung den Fokus auf die Unterstützung der betroffenen Bewohner und ihrer Häuser legt. Die Anwesenheit der Regierung sei entscheidend für den Wiederaufbau.
„Die Regierung von Jakarta muss vor Ort sein, um bei der Bewältigung der Teilzerstörungen zu helfen“, so Pramono.
Er erklärte, dass die meisten der betroffenen Häuser klare Eigentumsverhältnisse haben – entweder in Form von Nutzungsrechten oder Eigentumszertifikaten, die 2018 durch das Prona-Programm erworben wurden. Dieses Programm bietet kostenlose Grundstückszertifizierungen durch das Nationale Landamt.
„Die meisten Häuser hier haben Nutzungsrechte oder Eigentumszertifikate aus dem Prona-Programm von 2018. Ich werde das näher prüfen“, sagte er.
Pramono versicherte, dass wichtige Dokumente zur Eigentumslage neu beantragt werden können. Die Provinzregierung verfüge über Kopien der Eigentumsdokumente aller betroffenen Anwohner.
„Da alle diese Unterlagen vorliegen, hat die Regierung von Jakarta natürlich die Akten. Weil dies Teil des Prona-Programms war – ob Nutzungsrechte oder Eigentumszertifikate – werde ich darum bitten, dass die Betroffenen bei der Antragstellung Unterstützung erhalten. Alles ist verfügbar“, führte er aus.
Laut Pramono werden die zuständigen Behörden mit den Geschädigten über einen Umzug oder Wiederaufbau ihrer Häuser beraten. Er geht davon aus, dass die meisten Bewohner aus emotionaler Bindung und wegen ihrer Eigentumsverhältnisse am Ort bleiben wollen.
Was die Versorgung der Betroffenen angeht, bestätigte Pramono, dass Engpässe bei Windeln und anderen Grundbedürfnissen, besonders für Kleinkinder, behoben wurden.
„Glücklicherweise gab es bei dem Vorfall keine Todesfälle. Sechs Personen hatten zwar Atemnot, wurden aber gut versorgt“, berichtete Pramono.
Er bedankte sich bei den Feuerwehrleuten, die mit 27 Fahrzeugen im Einsatz waren und unter vollem Einsatz sogar Bewohner und 12 Katzen retteten.
Zudem bestätigte Pramono, dass das Programm „Ein Feuerlöscher pro Nachbarschaft“ fortgesetzt wird. Allerdings hätten die recht starken Windverhältnisse und viele brennbare Kunststoffmaterialien die schnelle Ausbreitung des Feuers begünstigt.
Während seines Besuchs übergab Gouverneur Pramono symbolisch Hilfsgüter an die betroffenen Bewohner. Derzeit läuft noch die Verteilung von Notfallhilfen und die genaue Erfassung der Geschädigten.
Der Brand brach am Sonntag gegen 10:00 Uhr morgens aus und konnte erst gegen 22:50 Uhr abends gelöscht werden. Bei dem Vorfall gab es keine Todesopfer, obwohl sechs Personen wegen Atemnot behandelt werden mussten.
Insgesamt waren 27 Feuerwehrfahrzeuge und 135 Einsatzkräfte vor Ort. Der Brand, der sich auf etwa 8.406 Quadratmeter ausdehnte, wurde vermutlich durch einen Kurzschluss eines Ventilators in einem der Wohnhäuser verursacht.
Betroffen waren die Nachbarschaften 05 und 06. Insgesamt wurden etwa 316 Familien bzw. 1.256 Personen in Mitleidenschaft gezogen. Sechs Verletzte erhielten medizinische Hilfe vor Ort.
Die obdachlos gewordenen Bewohner sind derzeit in verschiedenen Notunterkünften untergebracht: 21 Familien in der Al-Muhajirin-Moschee, 44 Familien im Amt von Tangki Village und etwa 200 Familien bei Nachbarn in der Umgebung.
Die Provinzregierung von Jakarta hat über zuständige Stellen logistische Hilfe bereitgestellt und psychosoziale Unterstützungsdienste für die Betroffenen eingerichtet.

