Gemäß den einheitlichen Vorgaben des Zentralkomitees und des Staatsrats führten die Inspektionsteams für ökologische Umweltaufsicht 2016 die erste Runde der zentralen Umweltaufsichtsinspektionen durch, sowie 2019 und 2024 die zweite bzw. dritte Runde. Auf Basis der Rückmeldungen aus diesen Inspektionen erstellte die Stadt Maßnahmenpläne zur Behebung der festgestellten Mängel, die vom Zentralkomitee und vom Staatsrat genehmigt wurden.
Bis Ende 2024 waren alle Maßnahmen aus der ersten und zweiten Runde vollständig abgeschlossen. Die Arbeiten aus der dritten Runde haben erste Ergebnisse gezeigt. Dabei wurden folgende konkrete Aufgaben abgeschlossen bzw. umgesetzt:
- Umweltprobleme bei der Altautoverwertung: Die Maßnahmen zur Behebung der Missstände sind abgeschlossen.
- Manipulationen bei Prüfinstituten: Die festgestellten Probleme wurden behoben.
- Ungenügender Waldschutz: Illegale Abholzungen wurden rechtlich geahndet, Wiederaufforstung durchgeführt, Schutzmaßnahmen für Wälder verstärkt und das System der Forstverantwortlichen (Forest Chief System) ausgebaut.
- Mangelnde Kontrolle von Schiffs- und Hafenverschmutzung: Häfen und Schleusen wurden saniert, Entsorgungseinrichtungen für Schiffsabfälle entlang des Yangtze-Hauptstroms besser verteilt und die Aufnahmekapazität für Schiffsabwässer optimiert.
- Ungenügende Kontrolle von Unternehmen in Sonderwirtschaftszonen: Zusätzliche Flächen für die Bewässerung mit Gülle wurden bereitgestellt, Kläranlagen für Aquakultur-Abwasser gebaut und Vorschriften für integrierte Kreislaufwirtschaft in der Landwirtschaft verschärft.
- Probleme mit Bauschutt: Illegale Entsorgung wurde unterbunden und das Management von Bauabfällen über den gesamten Prozess hinweg gestärkt.
- Wasserqualitätsprobleme im Mündungsgebiet Yangtze–Hangzhou-Bucht: Für jeden Zufluss wurde ein individuelles Sanierungskonzept („ein Fluss, eine Lösung“) erarbeitet und die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zur Wasserreinigung in der Yangtze-Delta-Region vorangetrieben.
- Verzögerungen bei der Bekämpfung der Schlickgras-Ausbreitung (Spartina alterniflora): Bekämpfungsprojekte, z.B. am Nordsee auf Chongming, wurden fertiggestellt.
- Mängel in der Luftreinhaltung: Verstöße wie Fahrzeugemissionen, Staubbelastung und illegale Schadstoffausstöße von Unternehmen wurden geahndet; spezielle Kampagnen zur Reduzierung flüchtiger organischer Verbindungen (VOCs) in der Industrie wurden durchgeführt.
- Ungenügende Bearbeitung alltagsnaher Beschwerden: Stadtweite Kontrollen auf Baustellen wurden durchgeführt und die Bekämpfung von Verkehrslärm-Hotspots vorangetrieben.
- Probleme mit Frittierfett-Emissionen: Ein Service zur Standortprüfung für Gastronomie wurde eingerichtet und die Sanierung von Betrieben kategorisiert vorgenommen.
- Ungenauigkeiten bei der Ausweisung von Chemieparks: Detaillierte Regelungen für die Identifizierung und Verwaltung von Chemieparks in Shanghai wurden erlassen und die Einstufung konsequent umgesetzt.
- Verzögerungen bei Energieeinsparung: Der Aktionsplan Shanghais für die grüne und CO₂-arme Transformation (2024–2027) wurde veröffentlicht und die Ausmusterung veralteter, energieintensiver Technik wird vorangetrieben.
- Mängel in der Abwasserentsorgung: Der Bau wichtiger Projekte wurde fortgesetzt, das Betriebsmanagement der Kanalnetze und Kläranlagen („Anlagen, Pumpwerke, Netze“) integriert verbessert, die Effizienz der Kläranlagen mit maßgeschneiderten Konzepten („eine Anlage, eine Lösung“) gesteigert und die Sanierung wichtiger Flussläufe vorangetrieben.