Der CEO der Immobilienfirma „Platforms“ bestätigte, dass die Abgaben für ungenutzte Baulandflächen („White Land Fees“) eingeführt wurden, um die Bautätigkeit anzukurbeln und das Immobilienangebot zu erhöhen – nicht um Einnahmen zu generieren.
Er ergänzte, dass vielen Eigentümern solcher Flächen die nötige Erfahrung fehle und sie auf spezialisierte Bauträger angewiesen seien, um ihre Grundstücke in profitable Investitionsprojekte umzuwandeln.
Großflächige Grundstücke erforderten zudem die Beteiligung von Immobilienfonds, Finanzierungspartnern und professionellen Entwicklern, so der CEO weiter.
Der Direktor von „Platforms“ betonte, dass neue Programme zur Erschließung ungenutzter Flächen für den Immobilienmarkt essenziell seien, insbesondere mit der Umsetzung der zweiten Phase der Abgaben.
In diesem Zusammenhang hat die „View United Real Estate Development Company“ kürzlich das Programm „Prosperous Riyadh“ gestartet. Dieses bietet Eigentümern ungenutzter Flächen in Riad Partnerschaften an, um diese Grundstücke in Wohn- und Gewerbegebiete umzuwandeln.
Laut Unternehmensangaben handelt es sich bei „Prosperous Riyadh“ um eine Investment-Initiative, die Abgabeverpflichtungen in echte Investitionschancen umwandeln soll. Durch flexible Partnerschaften mit Grundstückseigentümern sollen ungenutzte Immobilienwerte maximiert und wirtschaftliche sowie soziale Impulse für die Stadt Riad geschaffen werden.
Das saudi-arabische Ministerium für Kommunalverwaltung und Wohnungsbau kündigte kürzlich die geografische Unterteilung der „White Land“-Abgaben in Riad an. Die Hauptstadt wurde dafür in fünf Zonen mit jeweils unterschiedlichen Gebührensätzen eingeteilt.