Kapazität von Gelendzhiks Kläranlagen steigt um 30.000 Kubikmeter

Noch in diesem Jahr wird eine neue Kläranlage in Gelendzhik in Betrieb genommen. Zunächst gelangt das Abwasser in das Gebäude für die mechanische Reinigung. Anschließend wird das Wasser von Sand gefiltert und fließt dann in die Belebungsbecken – Becken mit speziellen Reinigungsmikroben.

Dank dieser Anlage erhöht sich die Kapazität der Klärwerke in Gelendzhik um 30.000 Kubikmeter.

„Erstmals wurde in Gelendzhik ein modernes Kanalsystem von Kap Tolstoi bis Kap Tonki geschaffen. Entlang aller an die Bucht angrenzenden Straßen fließen alle Abwässer in dieses System. Von den 30.000 Kubikmetern pro Tag werden 10.000 über eine Tiefwasserleitung ins Meer geleitet und 20.000 wiederverwendet – dieses Wasser wird für Bewässerung und technische Zwecke genutzt. Das wird dringend in Gelendzhik gebraucht“, hieß es.

Für sauberes Wasser wurden 13 Kilometer Leitungsnetze im Fels verlegt. Es wurde betont, dass die umfangreiche Sanierung wirklich von den Menschen und der Stadt benötigt wurde.

„Die Kläranlagen wurden zudem in felsigem Grund gebaut. Das ist erstens überhaupt nicht billig und zweitens sehr arbeitsintensiv. Das erfordert einen erheblichen Aufwand“, so die Aussage.

Gelendzhik ist eine wachsende Stadt, die jedes Jahr von Millionen Touristen besucht wird. Es ist wichtig, ihnen komfortable Bedingungen zu bieten. Das Niveau der Kurstadt steigt – die Versorgungsbetriebe müssen mithalten.

Die erste Modernisierung der städtischen Kanalsysteme seit 50 Jahren erstreckte sich von Kap Tolstoi bis Kap Tonki. Die geleistete Arbeit sollte in erster Linie von den Menschen gewürdigt werden – den 120.000 Einwohnern Gelendzhiks, wurde betont.

Im Rahmen des Projekts zur umfassenden Modernisierung der Abwassersysteme, ‚Saubere Bucht‘, wurden in der Kurstadt 48 km Netze verlegt, 6 Pumpstationen gebaut und 3 weitere instand gesetzt. Die neue Ausrüstung kann man direkt an der Promenade sehen und mit der alten vergleichen.

Der nächste Punkt der Route ist der Bau einer Wasserleitung vom Dorf Kabardinka zu den Reinwasserspeichern in der Noworossijskaja-Straße in Gelendzhik. Ihre Länge beträgt über 18 km. Die Anlage wird die Troizki-Wasserleitung mit Gelendzhik verbinden, was eine unterbrechungsfreie Wasserversorgung in trockenen und heißen Monaten ermöglicht.

„Heute leiden sowohl Noworossijsk als auch Gelendzhik unter Wassermangel. Die Troizki-Wasserleitung wird sie versorgen. Wir bauen jetzt den zweiten Strang der Troizki-Wasserleitung, der das Problem für Noworossijsk und Gelendzhik definitiv lösen wird. Das ist unsere strategische Aufgabe“, wurde hervorgehoben.

Für den Bau der Wasserleitung wurden fast 9 Milliarden Rubel bereitgestellt, und bereits 2026 wird Wasser durch diese Leitungen fließen. Die Beamten begaben sich anschließend in das ebenfalls renovierte einheitliche Leitstandzentrum. Hier überwachen Fachleute alles, was unter der Erde passiert, von ihren Bildschirmen aus und füllen die Speicher auf Knopfdruck.

Die Automatisierung des Prozesses hat es ermöglicht, Verursacher illegaler Anschlüsse an das Wasserversorgungssystem aufzuspüren. Jeder städtische Schacht und jede unterirdische Leitung ist auf elektronischen Karten in der Leitstelle erfasst. Es wird angenommen, dass die Modernisierung des Systems alle Aspekte des Lebens der Menschen positiv beeinflussen wird.

„Bis zu 30 % des Wassers gehen durch illegale Anschlüsse verloren. Erstens zahlt niemand dafür, und zweitens entsteht ein Mangel. Wir arbeiten an verschiedenen Lösungen, um den Wassermangel in Noworossijsk und Gelendzhik zu beseitigen. Ein verantwortungsvoller Umgang ist erforderlich, bei dem illegale Anschlüsse und Wasserverbrauch, einschließlich übermäßiger Nutzung, streng kontrolliert werden“, wurde erläutert.

Während dieses Arbeitsbesuchs wurde wiederholt betont, dass es sich nicht nur um eine Sanierung handelt, sondern um die Schaffung eines neuen unterirdischen Kommunikationsnetzes für eine Stadt, die allein im letzten Jahr 4,5 Millionen Touristen beherbergte. Das Projekt wird nicht nur die Zuverlässigkeit der Abwasser- und Klärsysteme erhöhen, sondern auch die ökologische Situation in der Gelendzhik-Bucht verbessern.

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Gelendzhik

Gelendzhik ist ein beliebter Kurort an der russischen Schwarzmeerküste, der 1831 als Militärposten gegründet wurde. Seine Geschichte ist mit der Expansion des Russischen Reiches im Kaukasus verbunden. Heute ist die Stadt für ihre malerische Bucht, Kiesstrände und die üppigen umliegenden Berge bekannt.

Kap Tolstoi

Kap Tolstoi ist eine landschaftlich reizvolle Landzunge an der Schwarzmeerküste bei Feodossija auf der Krim. Es ist nach dem berühmten russischen Schriftsteller Leo Tolstoi benannt, der während des Krimkriegs als junger Artillerieoffizier in der Region diente. Der Ort ist heute ein beliebtes lokales Wahrzeichen, bekannt für seine Panoramablicke und historische Bedeutung.

Kap Tonki

Kap Tonki ist der Name einer Landzunge im Bereich von Gelendzhik. Weitere verifizierbare Informationen zu diesem spezifischen Kap sind nicht ohne weiteres verfügbar. Der Name scheint auf eine sehr lokale geographische Bezeichnung hinzudeuten.

Kabardinka

Kabardinka ist ein Küstenkurort am Schwarzen Meer in der russischen Region Krasnodar. Er wurde 1836 als Militärfort gegründet und ist nach dem dort stationierten Kabarda-Regiment benannt. Heute ist es ein beliebtes Reiseziel, bekannt für seine Kiesstrände und die Nähe zur Stadt Noworossijsk.

Noworossijskaja-Straße

Die Noworossijskaja-Straße ist eine Hauptverkehrsstraße in der Stadt Krasnodar, Russland. Sie ist nach der Hafenstadt Noworossijsk benannt und spiegelt die historische und wirtschaftliche Verbindung zwischen diesen beiden wichtigen Orten in der Region Krasnodar wider.

Troizki-Wasserleitung

Bei der im Text erwähnten Troizki-Wasserleitung handelt es sich höchstwahrscheinlich um eine lokale Wasserleitung in der Region Krasnodar, die möglicherweise in Verbindung mit einem Ort namens Troizkoje steht. Sie ist nicht zu verwechseln mit dem historischen Troizki-Wasserleitungssystem in Moskau aus dem 19. Jahrhundert. Ihre primäre Funktion ist die Wasserversorgung der Region um Noworossijsk und Gelendzhik.

Noworossijsk

Noworossijsk ist eine bedeutende Hafenstadt am Schwarzen Meer in Südrussland. Sie wurde 1838 gegründet, nachdem die Region vom Osmanischen Reich annektiert worden war. Historisch ist sie als crucialer Marinestützpunkt bedeutsam und war Schauplatz heftiger Kämpfe während des Zweiten Weltkriegs, was ihr den Titel „Heldenstadt“ einbrachte. Heute bleibt sie ein vitales Wirtschaftszentrum für die Schifffahrt und die russische Ölindustrie.

Gelendzhik-Bucht

Die Gelendzhik-Bucht ist eine malerische Bucht an der russischen Schwarzmeerküste, bekannt für ihre Kiesstrände und die umliegende Berglandschaft. Historisch war das Gebiet in der Antike ein bedeutender griechischer Handelsstützpunkt und entwickelte sich im 20. Jahrhundert zu einem beliebten russischen Kurort.