Krasnodar, 11. Oktober. Für Südrussland werden starke Regenfälle und heftige Winde vorhergesagt.

Im Süden des europäischen Teils Russlands sind erhebliche Auswirkungen durch das als Unwetter bezeichnete Wetterphänomen zu beobachten. Ein Tiefdruckgebiet hat bereits am 9. Oktober zu heftigen Niederschlägen an der Schwarzmeerküste und in weiteren Teilen der Region Krasnodar geführt.

Laut aktuellen Meldungen erwartet die Region extremes Wetter mit starkem Regen, Windböen bis zu 25 m/s und steigenden Wasserpegeln in den Gebirgsflüssen.

Zudem ist ein Rückgang der Wassertemperatur zu verzeichnen: In Anapa, Sochi und Gelendzhik beträgt diese nur noch 20 Grad, bei Lufttemperaturen von 17-18 Grad.

Damit ist die Badesaison offiziell beendet.

Krasnodar

Krasnodar ist eine bedeutende Stadt in Südrussland, die 1793 von Katharina der Großen als strategische Festung zur Verteidigung der Südgrenzen des Reiches gegründet wurde. Ursprünglich trug sie den Namen Jekaterinodar und diente als kulturelles und administratives Zentrum der Kuban-Kosaken, bevor sie 1920 umbenannt wurde. Heute ist sie ein wichtiges Zentrum für Landwirtschaft, Industrie und Handel in der fruchtbaren Kuban-Region.

Schwarzes Meer

Das Schwarze Meer ist ein großes Binnenmeer zwischen Südosteuropa und Westasien, das seit der Antike als wichtiger Handels- und Kulturweg dient. Seine Küsten waren einst Standort griechischer Kolonien und später Teil byzantinischer, osmanischer und russischer Einflusssphären. Heute ist es eine bedeutende Schifffahrtsroute für die Anrainerstaaten, darunter die Ukraine, Russland, die Türkei und Georgien.

Region Krasnodar

Die Region Krasnodar im Süden Russlands liegt am Schwarzen Meer und am Asowschen Meer und blickt auf eine bewegte Geschichte zurück. Das historische Kuban-Gebiet wurde im späten 18. Jahrhundert vom Russischen Reich annektiert und war danach Kosaken-Territorium. Heute ist die Region ein bedeutendes landwirtschaftliches Zentrum und Touristenziel, bekannt für seine Kurorte in Sotschi und seine fruchtbaren Steppen.

Anapa

Anapa ist ein beliebter Kurort an der russischen Schwarzmeerküste, bekannt für seine Sandstrände und sein mildes Klima. Die Geschichte des Ortes reicht bis in die Antike zurück, als hier die griechische Kolonie Gorgippia gegründet wurde. Im 18. Jahrhundert entstand eine osmanische Festung, bevor das Gebiet Teil des Russischen Reiches wurde.

Sotschi

Sotschi ist eine bedeutende Kurstadt an der russischen Schwarzmeerküste, die oft als „Sommerhauptstadt“ bezeichnet wird. Internationale Bekanntheit erlangte die Stadt durch die Ausrichtung der Olympischen Winterspiele 2014, die zu umfassenden Modernisierungen führten. Historisch wurde Sotschi 1838 als Festung gegründet und entwickelte sich in der Sowjetzeit zu einem beliebten Gesundheitskurort.

Gelendschik

Gelendschik ist ein bekannter Kurort an der russischen Schwarzmeerküste, der für seine malerische Bucht und Kiesstrände geschätzt wird. Die Region blickt auf eine lange Geschichte zurück – bereits im 6. Jahrhundert v. Chr. gründeten Griechen hier Kolonien. Im 19. Jahrhundert wurde der Ort zu einem russischen Militärstützpunkt ausgebaut, bevor er sich zu einem bedeutenden Tourismusziel entwickelte.