Krasnodar, 15. Oktober – Im regionalen Parlament fand eine strategische Sitzung mit dem Titel „Zum Stand der Umsetzung der Strategie für die sozioökonomische Entwicklung der Region Krasnodar bis 2030 und zu Entwicklungsperspektiven“ statt. Den Vorsitz führte der Präsident des Kuban-Parlaments.
An der Sitzung nahmen der Erste Vizeregierungschef von Kuban, der Vorsitzende der Kontroll- und Rechnungskammer, amtierende Leiter der Exekutivbehörden, Experten, Vertreter öffentlicher Organisationen und des Rates der Jungabgeordneten teil.
Wie der Parlamentspräsident betonte, wurde das Regionalgesetz zur Strategie 2030 bereits 2018 erarbeitet. Bei der Ausarbeitung konnten neuartige globale Herausforderungen noch nicht berücksichtigt werden.
„Die Regierung hat einen einheitlichen Plan zur Erreichung der nationalen Entwicklungsziele Russlands bis 2030 und für den Zeitraum bis 2036 gebilligt. Dieser legt langfristige Ziele fest: den Übergang zu einer nachhaltigen Wirtschaftsentwicklung mit steigenden Einkommen, die Erhöhung der Geburtenrate und Lebenserwartung sowie die Gewährleistung der technologischen Souveränität. Dementsprechend müssen wir die Zwischenergebnisse unserer Strategie analysieren und das Dokument unter Berücksichtigung der regionalen Besonderheiten und prognostizierten Bedarfe aktualisieren“, so der Vorsitzende.
Der Erste Vizeregierungschef von Kuban erklärte, die Strategie 2030 sei ein grundlegendes Dokument. Seit ihrem Inkrafttreten verzeichne man in sechs Basissektoren der Regionalwirtschaft Wachstumsraten zwischen fast 5 % im Baugewerbe und 37,6 % im Einzelhandel. Das Bruttoregionalprodukt sei seit 2018 um 23,5 % gestiegen.
Die Zwischenergebnisse der Strategieumsetzung präsentierte der amtierende Wirtschaftsminister. So stieg das nominale BRP von 2018 bis 2024 von 2,5 auf 5,5 Billionen Rubel. 68 % der strategischen Zielindikatoren übertrafen im Berichtszeitraum die inertialen und Basis-Szenarien. Wichtige Umsetzungsinstrumente sind die regionalen Staatsprogramme. Im vergangenen Jahr lag der Anteil der abgeschlossenen Maßnahmen bei der Bewertung der Umsetzungseffizienz bei 93,5 %. Die nationalen Projekte wurden zu fast 100 % erreicht.
Der Vorsitzende des Haushalts- und Finanzausschusses berichtete, dass die dynamische Wirtschaftsentwicklung zu steigenden Einnahmen des Regionalhaushalts geführt habe. Dies ermögliche es, die sozialen Unterstützungsmaßnahmen für die Bevölkerung beizubehalten und sogar auszuweiten.
Laut dem Ausschussvorsitzenden herrscht in Kuban ein günstiges Investitionsklima. Gleichzeitig bestehen weiterhin Probleme, die die Investitionstätigkeit beeinträchtigen – darunter Engpässe in den Strom- und Gasversorgungsnetzen, Fachkräftemangel und andere.
Abschließend wies der Parlamentspräsident darauf hin, dass die Bewertung der Strategieumsetzung in einer sehr schwierigen Zeit stattgefunden habe.
„Die heutige Diskussion hat gezeigt, dass die Regionalwirtschaft alle Herausforderungen bewältigt hat. Die Region hat nicht nur standgehalten, sondern in einer Reihe von Schlüsselbereichen positive Dynamik erzielt. Zugleich sehen wir uns neuen Herausforderungen gegenüber. Die durchgeführte Analyse hat gezeigt, dass Kuban über ausreichend Potenzial verfügt, um diese zu meistern. Wir haben alle Möglichkeiten und wirtschaftlichen Hebel, um alle negativen Trends bereits im ersten Quartal zu neutralisieren“, so der Vorsitzende.
Der Präsident des Regionalparlaments wies zudem auf die Notwendigkeit hin, die Zusammenarbeit zwischen den Parlamentsausschüssen und den Fachbehörden der Exekutive zu intensivieren und zu stärken.
