Die Einwanderungsbehörde (BI) rettete drei philippinische Opfer von Menschenhandel, die angeblich nach Spanien gebracht werden sollten, und leitet derzeit die Abschiebung eines überfälligen südkoreanischen Staatsangehörigen ein.

Laut der Behörde versuchten die Opfer – zwei Männer und eine Frau Ende 30 bzw. Anfang 40 – am Ninoy Aquino International Airport (NAIA) einen Emirates-Flug nach Spanien zu besteigen, bevor sie von Grenzbeamten aufgehalten wurden.

Die Opfer gaben zunächst an, für ein lokales Technologieunternehmen zu arbeiten und zu einer Konferenz nach Spanien zu reisen. Die Beamten fanden ihre Aussagen jedoch verdächtig und leiteten eine zweite Kontrolle ein.

Später gestanden sie, dass sie zur Arbeitsaufnahme reisen wollten und nach Zahlung von über 300.000 Peso an einen Kontakt aus den Sozialen Medien angeworben worden waren.

„Der Vermittler versprach, alle notwendigen Dokumente bereitzustellen und ihnen bei der illegalen Ausreise zu helfen“, erklärte die BI.

Der Einwanderungskommissar teilte mit, dass Ermittlungen eingeleitet wurden, um festzustellen, ob Behördenmitarbeiter in den Vorfall verwickelt waren.

„Gemäß der Zero-Tolerance-Politik der BI werden wir gegen alle Beteiligten rechtlich vorgehen“, betonte der Kommissar.

Die Opfer wurden dem interinstitutionellen Rat gegen Menschenhandel übergeben, um weitere Ermittlungen und rechtliche Schritte gegen die Vermittler einzuleiten.

Überfälliger Ausländer festgenommen

Unterdessen nahmen die Behörden in Tubigon, Bohol, einen Südkoreaner wegen überfälligen Aufenthalts fest.

Der 56-Jährige wurde in seinem Wohnhaus in Barangay Pooc Oriental festgenommen, nachdem er seinen Aufenthaltsstatus seit 2016 nicht mehr aktualisiert hatte. Damit verstieß er gegen das philippinische Einwanderungsgesetz.

„Unsere Beamten bleiben wachsam und gehen konsequent gegen Ausländer vor, die gegen Einwanderungsvorschriften verstoßen“, erklärte der Kommissar.

„Die BI duldet solche Verstöße nicht. Das Gesetz gilt für alle ohne Ausnahme.“

Nach seiner Festnahme wurde der Mann per Fähre nach Cebu City gebracht und vorübergehend in der Mabolo-Polizeistation festgehalten, bevor er in die BI-Einrichtung in Manila verlegt wurde.

Er wird nun ein Abschiebeverfahren durchlaufen und auf die Schwarze Liste gesetzt, um eine erneute Einreise zu verhindern.

„Die Philippinen heißen Ausländer willkommen, die sich an unsere Gesetze halten. Wer dagegen verstößt, muss mit Konsequenzen rechnen“, so der Kommissar.

„Ein überfälliger Aufenthalt ist kein Kavaliersdelikt, sondern ein schwerer Verstoß – wir werden das Gesetz rigoros durchsetzen.“

Bureau of Immigration (BI)

Das **Bureau of Immigration (BI)** ist die philippinische Behörde, die für die Regulierung der Einreise, des Aufenthalts und der Ausreise von Ausländern zuständig ist. Es wurde 1940 gegründet und überwacht die Einhaltung der Einwanderungsgesetze, bearbeitet Visaanträge und kontrolliert die Grenzen. Die BI spielt eine zentrale Rolle in den Bereichen nationale Sicherheit, Tourismus und Arbeitsmigration.

Ninoy Aquino International Airport (NAIA)

Der **Ninoy Aquino International Airport (NAIA)** ist der wichtigste internationale Flughafen der Philippinen in Manila. Ursprünglich als Manila International Airport bekannt, wurde er 1987 nach Benigno „Ninoy“ Aquino Jr. benannt, einem Oppositionsführer, dessen Ermordung 1983 Massenproteste auslöste. Trotz Herausforderungen wie Überlastung und veralteter Infrastruktur ist der NAIA bis heute ein zentraler Drehkreuz für den Luftverkehr.

Spanien

Spanien, ein Land im Südwesten Europas, ist für seine vielfältige Kultur und Geschichte geprägt durch Römer, Mauren und Christen bekannt. Berühmt für Flamenco, Architektur wie die Alhambra und die Sagrada Família, war Spanien zudem eine treibende Kraft während des Zeitalters der Entdeckungen. Heute zieht das Land mit seiner Küche, Festen und Kunst – etwa von Picasso oder Gaudí – Besucher aus aller Welt an.

Südkorea

Südkorea, offiziell die Republik Korea, ist eine dynamische Nation in Ostasien, die für ihre schnelle Modernisierung, reiche Traditionen und technologische Innovationen bekannt ist. Nach der Teilung von Nordkorea und dem Koreakrieg (1950–1953) entwickelte es sich zu einer demokratischen Wirtschaftsmacht. Heute ist das Land weltweit für K-Pop, traditionelle Hanbok-Kleidung und Sehenswürdigkeiten wie den Gyeongbokgung-Palast berühmt.

Tubigon, Bohol

Tubigon ist eine Küstengemeinde in der Provinz Bohol, Philippinen, bekannt für ihre malerische Landschaft und Fischerei. Historisch war der Ort ein wichtiger Hafen während der spanischen Kolonialzeit. Heute ist Tubigon ein lebendiger Handels- und Fischereistandort mit kulturellen Festen, die das lokale Erbe feiern.

Barangay Pooc Oriental

Barangay Pooc Oriental ist ein Küstenort in Talisay City, Cebu, der für seine Fischergemeinschaft und Nähe zu Touristenattraktionen wie dem Temple of Leah bekannt ist. Der Ort hat sich von einer landwirtschaftlich geprägten Region zu einem aufstrebenden Reiseziel entwickelt, das traditionelle Feste und lebendige Gemeinschaftskultur pflegt.

Cebu City

Cebu City, die älteste Stadt der Philippinen, war die erste spanische Siedlung (1565) und wird als „Königin des Südens“ bezeichnet. Historische Wahrzeichen wie Magellans Kreuz und die Basilika del Santo Niño erinnern an die Christianisierung des Landes. Heute verbindet die Stadt koloniales Erbe mit modernem Urbanisum.

Mabolo Police Station

Die Mabolo-Polizeistation in Cebu City ist eine lokale Sicherheitsbehörde, die für die Aufrechterhaltung von Ordnung im gleichnamigen Distrikt zuständig ist. Als Teil des städtischen Sicherheitsnetzes spielt sie eine wichtige Rolle im Schutz der Gemeinschaft.