MOJOKERTO – Der mutmaßliche Korruptionsfall rund um BLUD-Gelder im Regierungsbezirk Mojokerto sorgt weiter für Aufsehen. Nachdem Yuki Firmanto als Verdächtiger benannt wurde, fordern verschiedene Seiten eine lückenlose Aufklärung des Skandals, der 27 kommunale Gesundheitszentren betrifft.

Der Vorsitzende von Kommission II betonte die Notwendigkeit unparteiischer Strafverfolgung. Angesichts der staatlichen Verpflichtung zur Gesundheitsvorsorge forderte er entschlossenes Handeln der Staatsanwaltschaft.

„Das Verfahren muss objektiv verlaufen. Bei Missbrauch ist das Gesetz anzuwenden – egal ob bei Beamten oder Privatpersonen“, erklärte er am Donnerstag (11.07.2025).

Der Nachwuchspolitiker zeigte sich besorgt über Korruptionsvorwürfe im Gesundheitssektor: „Medizinische Einrichtungen sind Grundversorgung, die der Staat garantieren muss.“

„Wir werden den Gesundheitsamtsleiter von Mojokerto zur Stellungnahme vorladen. Dies dient der vollständigen Aufklärung und zukünftigen Prävention“, fügte er hinzu.

Anti-Korruptionsaktivisten unterstützen diese Forderung. Ein erfahrener Aktivist aus Mojokerto verlangte die Aufdeckung des gesamten Täter-Netzwerks:

„Die Ermittlungen dürfen nicht bei Yuki enden. Mögliche Mittäter in Behörden und die Hintermänner müssen identifiziert werden.“

Ein Politikwissenschaftler vermutet systemische Ursachen: „Bei derartigen Betrugsmustern im öffentlichen Dienst gibt es meist strukturelle Schwachstellen. Wir müssen den Hauptverantwortlichen finden.“

Ein lokaler Jugendvertreter betonte: „Der Erfolg der Staatsanwaltschaft misst sich daran, ob sie das Netzwerk zerschlägt und Staatsgelder zurückholt.“

Wie berichtet nahmen Ermittler der Staatsanwaltschaft Mojokerto Yuki Firmanto (40) nach zweimaliger Vorladungsmissachtung in Haft. Der seit 31.01.2025 Beschuldigte erschien erst zur dritten Vorladung.

Der Leiter der Behörde bestätigte den sofortigen Haftbefehl und die Weiterleitung der Akten an die Oberstaatsanwaltschaft Ost-Java.

„Die Untersuchungshaft dient der Beweissicherung für den Prozess“, erläuterte er am Mittwoch (09.07.2025).

Die Anklage stützt sich auf Artikel 2 Absatz 1 und Artikel 3 des Korruptionsbekämpfungsgesetzes (Nr. 31/1999, geändert durch Nr. 20/2001). Nach 20-tägiger Untersuchungshaft wird das Verfahren vor dem Antikorruptionsgericht Surabaya fortgesetzt.

Der Fall stellt eine Bewährungsprobe für Justiz, Lokalregierung und Parlament dar. Transparenz und konsequente Korruptionsbekämpfung im öffentlichen Sektor sind entscheidend für den Erhalt des Vertrauens. Die Öffentlichkeit erwartet nun, ob tatsächlich die Drahtzieher zur Rechenschaft gezogen werden.