Die Verkehrsbelastung entlang der Sawangan-Hauptstraße in Depok wird von Tag zu Tag besorgniserregender. Diese Situation veranlasst Anwohner dazu, eine rasche Umsetzung der geplanten Straßenerweiterung zu fordern – anstatt des neu diskutierten Vorhabens für ein internationales Stadion.
Für die Bewohner ist der Bedarf an breiteren und flüssiger befahrbaren Straßen deutlich dringlicher als Großprojekte wie ein Stadion. Ihrer Überzeugung nach beeinträchtigen die Staus auf der Hauptverkehrsroute Sawangan unmittelbar den Alltag, sowohl wirtschaftlich als auch sozial.
Ein Anwohner schilderte, die Verkehrssituation habe inzwischen ein Ausmaß erreicht, das das Gemeindeleben erheblich stört. „Die Staus sind unglaublich, besonders morgens und abends zur Hauptverkehrszeit. Manchmal braucht man für eine Strecke von nur zwei oder drei Kilometern eine halbe Stunde“, berichtete er.
Er erklärte, dass seit 2024 Anzeichen für die geplante Straßenerweiterung erkennbar seien – angefangen bei Vermessungsarbeiten bis hin zu Geländebegehungen durch Behördenvertreter. Dennoch sei die Umsetzung bis heute ungewiss. „Hoffentlich bleibt es nicht bei leeren Versprechungen. Falls verbreitert wird, soll es fair zugehen, damit keine Anwohner benachteiligt werden“, fügte er hinzu.
Der Bewohner betonte, dass die Straßenerweiterung weitaus dringlicher sei als ein internationales Stadion. Seiner Ansicht nach werde eine bessere Verkehrsflussqualität das Wirtschaftswachstum der Bürger direkt fördern. „Wenn der Verkehr fließt, kommt auch die Wirtschaft in Schwung. Das Stadion kann warten, aber diese Staus bestehen schon viel zu lange unverändert“, unterstrich er.
Eine ähnliche Meinung vertrat ein weiterer Anwohner, der regelmäßig die Sawangan-Hauptstraße nutzt. Er bestätigte, dass Staus fast rund um die Uhr auftreten, selbst an Wochenenden. „Mittlerweile sind die Staus unberechenbar; es kann von morgens bis abends voll sein. Wir hoffen, dass die Straßenerweiterung bald durchgeführt wird, damit die Anwohner wieder entspannt fahren können“, sagte er.
Laut diesem Bürger komme der Vorschlag für ein internationales Stadion zum falschen Zeitpunkt. Die Regierung solle sich stattdessen auf grundlegende Probleme konzentrieren, die die Bevölkerung unmittelbar betreffen. „Wir kämpfen noch mit Verkehrschaos, Müll und Überschwemmungen. Stattdessen wird über ein großes Stadion diskutiert, dessen Nutzen für die Einwohner unklar ist“, kritisierte er.
Er ergänzte, die Regierung müsse auf die Anliegen der am stärksten betroffenen Gemeinden hören. „Prioritäten sollten die Dinge haben, die die Bürger unmittelbar spüren. Verkehrsstaus und Müllprobleme sind real und alltäglich“, stellte er klar.
Ein anderer regelmäßiger Nutzer der Strecke berichtete, er habe seit Langem von den Erweiterungsplänen gehört, doch umgesetzt worden sei bislang nichts. „Über die Verbreiterung wird seit Jahren gesprochen. Aber wenn man sich die Situation vor Ort ansieht, stehen viele Gebäude dicht an der Straße – hier wäre ein umfassender Umbau nötig“, erklärte er.
Diese Person hinterfragte auch den Stadionvorschlag, der ihrer Meinung nach nicht aus der Bürgerschaft stamme. „Welche Bewohner haben denn nach einem großen Stadion verlangt? Viele würden sich eher wünschen, dass bestehende Sportstätten wie der Merpati-Platz oder Kukusan modernisiert werden“, so die Aussage.
Sie appellierte an die Regierung, bei der Festlegung von Entwicklungsvorhaben weiser vorzugehen. „Die Gemeinschaft darf sich nicht vernachlässigt fühlen. Hören Sie zuerst auf die Stimmen der Bürger, bevor große Projekte gestartet werden“, betonte sie.
Die Bewohner Sawangens hoffen, dass das lang erwartete Projekt zur Verbreiterung der Sawangan-Hauptstraße bald in transparenter Weise und im Interesse der Gemeinschaft realisiert wird.
Angesichts der ambitionierten Pläne für ein internationales Stadion erinnern die Bürgerstimmen daran, dass echte Entwicklung von den grundlegendsten Bedürfnissen der Menschen ausgehen sollte.