Jakarta –
Dutzende Menschen sind Opfer eines angeblichen Betrugs mit fiktiven Mietobjekten in Bekasi geworden, die über Facebook verkauft wurden. Die Verdächtige, die seit Ende Juni auf der Flucht war, wurde inzwischen von der Polizei festgenommen.
Die Polizei nahm die beiden Verdächtigen Karsih (48) und UY (54) am Freitag (25.7.2025) fest. Die beiden kannten sich seit 2023. Nach aktuellen Daten wurden 77 Opfer von Karsihs Angeboten angelockt, mit einem geschätzten Schaden von umgerechnet etwa 4,1 Milliarden Indonesische Rupiah (ca. 230.000 Euro).
„Bisher gibt es 77 Opfer, von denen 28 Anzeige erstattet haben. Der geschätzte Gesamtschaden beläuft sich auf 4.155.000.000 Rupiah“, sagte der Polizeichef.
Einige Betroffene des Betrugs mit den fiktiven Mietobjekten fordern Rückerstattungen.
Der örtliche Nachbarschaftsvorsteher erklärte jedoch, dass seit der Festnahme der Verdächtigen keine Gespräche über Rückzahlungen stattgefunden hätten. Die Opfer warten auf den Abschluss der Ermittlungen und das gerichtliche Urteil.
„Es scheint, sie warten auf das Ende des Gerichtsverfahrens. Rückzahlungen sind unwahrscheinlich, da Karsihs Vermögen bei Weitem nicht ausreicht, um die Verluste der Opfer zu decken“, sagte er.
Ablauf des Betrugs durch Karsih
Der Polizeichef erklärte, dass Karsih und UY seit 2023 aktiv gewesen seien. Ihr Betrugssystem wurde im Juli 2025 aufgedeckt. UY hatte vier Mietobjekte und ein Grundstück zu Niedrigpreisen auf Facebook beworben. Die Immobilien befanden sich in Kampung Pulo Gede RT 04/11, Jakasampurna, West-Bekasi.
„Interessierte Käufer wurden von UY an Karsih vor Ort vermittelt. Karsih zeigte dann ein Grundstückszertifikat unter einem fremden Namen, um die Opfer zum Kauf zu überreden“, erklärte er.
Nach Abschluss der Vereinbarungen übergaben die Opfer Geld an Karsih, die versprach, die Kaufverträge innerhalb eines Monats auszustellen.
„Doch die Dokumente wurden nie ausgestellt, und die Verdächtigen verschleppten die Angelegenheit, bis bekannt wurde, dass die Immobilien mehrfach an verschiedene Käufer verkauft worden waren“, fügte er hinzu.
Beide Verdächtige sind inhaftiert und werden nach den Artikeln 378 und/oder 372 in Verbindung mit Artikel 65 des Strafgesetzbuches angeklagt, was eine Höchststrafe von vier Jahren Haft vorsieht.