Die Umweltbehörde der Stadt Bandung bestätigt, dass die Reinigungsarbeiten an mehreren Müllsammelstellen schneller vorankommen. Grund dafür ist, dass die Betriebsprobleme auf der Müllverarbeitungsanlage Sarimukti allmählich gelöst werden. Der Leiter der Behörde betonte, der Ablauf habe sich normalisiert und vier Standorte seien bereits geräumt.

An folgenden vier Orten wurden die Müllberge beseitigt:

  • Müllsammelstelle Gunung Batu
  • Pasar Sederhana
  • Pasar Gegerkalong
  • Müllsammelstelle Karasak in der Moh.-Toha-Straße

»Diese vier Standorte sind abgeschlossen. Die letzte Stelle am Pasar Sederhana wurde gegen 23:57 Uhr geräumt, dann sind wir sofort zum Pasar Gegerkalong weitergezogen«, so der Behördenleiter.

Hauptproblem beim Abtransport waren zuvor beengte Fahrzeugmanövrierfähigkeit und nur eine begrenzte Ladezone in Sarimukti.

»Früher konnten die Fahrzeuge nur schwer rangieren, und es stand nur eine Laderampe zur Verfügung. Jetzt sind wieder drei Fahrspuren nutzbar, sodass der Abtransport deutlich flüssiger läuft«, erläuterte der Leiter.

Da die Engpässe nun nachlassen, kann die Umweltbehörde die Müllberge schrittweise abbauen. Der Leiter strebt an, alle Müllansammlungen spätestens bis zum 23. November 2025 zu beseitigen.

»Wir bitten um Unterstützung, um den Zeitplan einzuhalten, denn November und Dezember sind in Bandung die arbeitsreichsten Monate. Wir wollen keine Müllreste zurücklassen«, sagte er.

Zum Transportablauf gab es technische Anpassungen, etwa bei der Fahrzeugwarteschlange in Sarimukti. Auch das Wetter spiele eine Rolle.

»In der Regenzeit ist die Manövrierfähigkeit der Fahrzeuge oft beeinträchtigt. Noch sind nicht alle Bereiche dort asphaltiert«, so der Leiter.

Bei Service-Innovationen konzentriert sich die Umweltbehörde zunächst auf die Räumung, bevor Systemverbesserungen folgen.

»Im Moment hat die Säuberung Priorität. Danach werden weitere technische Schritte folgen, damit sich keine neuen großen Müllberge bilden. Das wird derzeit entwickelt«, betonte der Leiter.

Er wies auch auf das Problem der illegalen Müllentsorgung an Sammelstellen in Grenzgebieten oder an Straßenrändern hin. Seiner Einschätzung nach stammt dieser Müll oft von Passanten.

»Fast alle Grenzpunkte sind betroffen. Wir appellieren an die Bevölkerung, Müll nicht einfach wegzuwerfen. Für Streifen brauchen wir viel Personal, aber wir tun, was möglich ist«, sagte er.

Als positives Beispiel nannte er die Streifen der Ordnungsbehörde in der Ahmad-Yani-Straße. Dort finde man kaum noch illegal abgelagerten Müll. Allerdings müsse die Umweltbehörde für flächendeckende Kontrollen die Personalkapazität prüfen.

»Es gibt sehr viele Standorte. Daher müssen wir zunächst unsere Personalkapazität kalkulieren«, so der Leiter.

Die Umweltbehörde arbeitet rund um die Uhr. Der Leiter berichtete, er sei gerade gegen 2:30 Uhr vom Pasar Gegerkalong zurückgekehrt.

»Vier Standorte sind erledigt, die übrigen werden weiter bearbeitet«, sagte er.

Durch die Beschleunigung der Arbeiten seit Wochenbeginn hofft die Umweltbehörde, dass Bandung zum Jahresende ohne Müllberge an den Sammelstellen dastehen kann.

Müllverarbeitungsanlage Sarimukti

Die Müllverarbeitungsanlage Sarimukti ist eine moderne Abfallentsorgungseinrichtung in Bandung, Indonesien. Sie wurde zur Bewältigung der Müllkrise der Stadt entwickelt und verarbeitet Siedlungsabfälle zu Ersatzbrennstoffen (RDF) und Kompost. Sie steht für einen Wandel hin zu nachhaltigeren Abfallpraktiken in der Region.

Müllsammelstelle Gunung Batu

Die Müllsammelstelle Gunung Batu ist eine Deponie in Indonesien, die hauptsächlich den Raum Bandung bedient. Sie erlangte in den frühen 2000er-Jahren traurige Berühmtheit, als 2005 ein Erdrutsch zahlreiche Häuser verschüttete und über hundert Todesopfer forderte. Die Katastrophe lenkte die Aufmerksamkeit auf Probleme der Abfallentsorgung und Stadtplanung.

Pasar Sederhana

»Pasar Sederhana« bedeutet auf Indonesisch »einfacher Markt« und bezeichnet einen typischen lokalen Markt, auf dem frische Lebensmittel, Haushaltswaren und andere Güter des täglichen Bedarfs angeboten werden. Solche Märkte sind traditionelle Treffpunkte und spiegeln das alltägliche Leben und die Wirtschaft in Indonesien wider.

Pasar Gegerkalong

Pasar Gegerkalong ist ein traditioneller Markt in Bandung, Indonesien, bekannt für seine lebhafte Atmosphäre und ein breites Angebot an lokalen Waren, insbesondere frischen Produkten und sundanesischen Spezialitäten. Seit Jahrzehnten ist er ein wichtiger Handelsplatz für die umliegenden Gemeinden.

Müllsammelstelle Karasak

Die Müllsammelstelle Karasak ist eine moderne Abfallentsorgungseinrichtung in Karasak, Kasachstan. Sie wurde zur Bewältigung städtischer Abfallprobleme entwickelt und verfügt über Recycling-Initiativen und Umweltüberwachungssysteme. Die Anlage steht für einen Wandel hin zu nachhaltigen Abfallpraktiken in der Region.

Moh.-Toha-Straße

Die Moh.-Toha-Straße ist eine wichtige Verkehrsader in Bandung, Indonesien, benannt nach Mohammad Toha, einem Nationalhelden aus der Stadt. Historisch bedeutsam ist sie als Schauplatz des »Bandung Sea of Fire« 1946, bei dem indonesische Freiheitskämpfer Teile der Stadt niederbrannten. Heute ist sie ein geschäftiges Handels- und Verkehrszentrum.

Ahmad-Yani-Straße

Die Ahmad-Yani-Straße ist eine Hauptverkehrsstraße in Semarang, Zentraljava, Indonesien. Sie ist nach General Ahmad Yani benannt, einem Nationalhelden, der beim Putschversuch 1965 getötet wurde. Heute ist die Straße eine geschäftige Einkaufs- und Geschäftsmeile.

Stadt Bandung

Bandung ist die Hauptstadt von Westjava, Indonesien, und trägt den Beinamen »Paris von Java« wegen ihrer europäisch geprägten Architektur aus der Kolonialzeit. Historische Bedeutung erlangte die Stadt als Austragungsort der Asien-Afrika-Konferenz 1955, die zur Gründung der Blockfreien Bewegung führte. Heute ist Bandung ein Zentrum für Bildung, Kreativwirtschaft und bekannt für seine lebendige Küche und Einkaufsmöglichkeiten.