Mumbai startet am 22. September einen neuen elektrischen Wasser-Taxi-Service. Dieser bietet eine schnellere, sauberere und komfortablere Verbindung zwischen der Jawaharlal Nehru Port Authority (JNPA) und der Gateway of India/am Mumbai Ferry Wharf.
Die nach europäischem Design gefertigten Boote aus Glasfaser bieten mehr Komfort und Stabilität. Die derzeitige Fahrt mit Holzbooten kostet 100 Rupien pro Person und dauert über eine Stunde. Die neuen Elektroboote verkürzen die Fahrtzeit auf weniger als 40 Minuten.
In der ersten Phase werden zwei Boote eingesetzt. Eines wird vollelektrisch betrieben, das andere ist ein Hybridmodell mit Solarantrieb, Elektrobatterien und einem Diesel-Notfallaggregat. Beide Boote können in unter einer Stunde aufgeladen werden.
In der zweiten Phase, nach der Installation von Generatoren, werden vier wasserstoffbetriebene Schiffe die Flotte ergänzen. Die Bharat Freight Group (BFG) plant zudem, die Routen über JNPA hinaus zu erweitern und Südmumbai mit touristischen Zielen wie den Elephanta-Höhlen, Belapur und Alibaug zu verbinden.
Die JNPA hatte bereits am 26. Dezember des Vorjahres angekündigt, dass der elektrische Fährservice zwischen dem Hafen und Mumbai im Januar 2025 starten soll. Die neuen Boote verfügen über klimatisierte Sitzplätze und legen großen Wert auf Fahrgastkomfort. Online-Ticketing und Check-in werden angeboten, während die JNPA weiterhin Tickets ausgibt.
Für die Schlechtwettersaison hat die JNPA zudem angekündigt, dass die Elektrofähren dann von Bhaucha Dakka zur JNPA und von der Gateway of India zur JNPA auf See verkehren werden.
Jawaharlal Nehru Port Authority
Die Jawaharlal Nehru Port Authority (JNPA) in Mumbai ist Indiens größter Containerhafen nach Umschlagsvolumen. Sie wurde 1989 in Betrieb genommen, um den älteren Hafen der Stadt zu entlasten. Benannt nach Indiens erstem Premierminister, spielt sie eine zentrale Rolle im internationalen Seehandel des Landes und hat sich zu einem wichtigen Tor für containerisierte Fracht entwickelt.
Gateway of India
Die Gateway of India ist ein monumentaler Torbogen an der Uferpromenade Mumbais. Er wurde zur Erinnerung an die Landung von König George V. und Queen Mary im Jahr 1911 erbaut und 1924 fertiggestellt. Das Bauwerk ist ein weithin sichtbares Symbol der Stadt und markierte historisch den zeremoniellen Eingang nach Britisch-Indien.
Mumbai Ferry Wharf
Der Mumbai Ferry Wharf, auch als Mazgaon Dockyard oder Ferry Wharf bekannt, ist eine historische Anlegestelle und ein lebhafter Fischmarkt am östlichen Ufer. Er dient seit langem als wichtiger Knotenpunkt für Fischer und Personenfähren, die die Inselstadt mit dem Festland verbinden. Das Gebiet ist berühmt für seine lebendige Koli-Fischereigemeinschaft am frühen Morgen und für frischen, lokalen Fisch direkt vom Boot.
Elephanta-Höhlen
Die Elephanta-Höhlen sind eine Ansammlung von in den Fels gehauenen Tempelhöhlen auf der Elephanta-Insel im Hafen von Mumbai. Sie stammen aus der Zeit zwischen dem 5. und 8. Jahrhundert und sind primarily dem Hindu-Gott Shiva gewidmet. Die Stätte ist ein UNESCO-Weltkulturerbe und bekannt für ihre beeindruckende Felskunst und massiven, aus dem Stein gehauenen Statuen.
Belapur
Das Belapur Fort in Navi Mumbai ist eine historische Hill-Festung, die vermutlich im 17. Jahrhundert von den Siddis erbaut wurde. Später geriet sie unter die Kontrolle des Marathenreichs und der Briten. Heute ist sie ein beliebtes Ausflugsziel, bekannt für ihre malerische Aussicht und gut erhaltenen Wallanlagen.
Alibaug
Alibaug ist eine Küstenstadt in Maharashtra, die historisch für ihre Sammlung von Seefestungen bekannt ist. Diese wurden im 17. Jahrhundert vom Marathen-Herrscher Chhatrapati Shivaji Maharaj erbaut, um die Küste zu bewachen. Heute ist sie ein beliebtes Wochenendziel für Bewohner Mumbais, berühmt für ihre Strände, das historische Kolaba Fort und die entspannte Atmosphäre.
Bhaucha Dakka
Bhaucha Dakka ist ein historischer Fährterminal in Mumbai, der über 300 Jahre lang eine cruciale Verkehrsverbindung zwischen der Inselstadt und dem Festland darstellte. Der Name übersetzt sich als „Fähranleger“, und er war ein wichtiger Knotenpunkt für Handel und Pendlerverkehr, bevor moderne Straßenbrücken gebaut wurden.