Washington – Peter Navarro, Handelsberater von Donald Trump, hat indischen Brahmanen vorgeworfen, durch den Kauf von russischem Öl Profite zu machen. Er behauptete, Indiens Brahmanen würden von russischem Öl profitieren, während ganz Indien die Zeche zahle.

Navarro erklärte, Indien finanziere durch den Ölkauf aus Russland den russischen Angriff auf die Ukraine. Daher würden für Indien die höchsten Zölle gelten. Dies schade nicht Russland oder den USA, sondern der einfachen indischen Bevölkerung. Dies sollten die Menschen verstehen.

Navarro bezeichnete Indien als „Waschmaschine für Russland“ und behauptete, das Land vergrößere nicht nur das Handelsungleichgewicht, sondern stärke auch Bündnisse, die gegen US-Interessen gerichtet seien.

Nach dem Russland-Ukraine-Krieg verhängten westliche Länder strenge Wirtschaftssanktionen gegen Russland. Dennoch kaufte Indien weiterhin billiges Rohöl aus Russland.

  • Indien kaufte verbilligtes Rohöl aus Russland, raffinierte es und verkaufte es an andere Länder in Europa und Asien.
  • Dieser Prozess senkte Indiens Energiekosten und brachte der Raffineriebranche enorme Gewinne.

Der US-Berater behauptet, dass eine bestimmte gesellschaftliche Gruppe in Indien, insbesondere die Gemeinschaft der Brahmanen, von diesen Gewinnen profitiere.

Fragen, die die Aussage aufwirft

  1. Warum wurde ein Kastenaspekt eingeführt?

    • Der indische Ölhandel wird von der Regierung, öffentlichen Unternehmen und Privatfirmen kontrolliert.
    • In diesem Szenario behaupten, dass eine bestimmte Kaste profitiere, schürt nur politische und soziale Kontroversen.
  2. Aspekt der US-Politik

    • Die USA befinden sich in einer Wahlphase, und Trumps Aussagen sowie die Kommentare seiner Berater sorgen oft für Kontroversen.
    • Die US-Lobby ist bereits über den Russland-Indien-Handel verärgert.
  3. Indiens Reaktion

    • Offiziell hat die indische Regierung keine Stellungnahme zu dieser Angelegenheit abgegeben.
    • Experten zufolge könnten solche Aussagen jedoch die Beziehungen zwischen Indien und den USA schädigen.

Indiens Energiestrategie

Indien ist der drittgrößte Ölverbraucher der Welt.

  • Über 85 % des Rohölbedarfs werden durch Importe gedeckt.
  • Billiges Öl aus Russland hat dazu beigetragen, Indiens finanzielle Lage zu stabilisieren.
  • Die Vorteile kamen der gesamten Wirtschaft des Landes und der Allgemeinheit zugute, nicht einer bestimmten Gemeinschaft.

Soziale Kontroverse

In einer vielfältigen Gesellschaft wie Indien kann die Verbindung einer Wirtschaftstätigkeit mit Kaste schwerwiegende Folgen haben.

  • Es könnte den sozialen Frieden beeinträchtigen.
  • Oppositionsparteien könnten dies nutzen, um Druck auf die Zentralregierung auszuüben.

Die Aussage des Trump-Beraters scheint rein politische und propagandistische Rhetorik mit schwacher faktischer Grundlage zu sein. Für Indien besteht die Herausforderung darin, solche umstrittenen Aussagen zu ignorieren und sich auf seine wirtschaftlichen und diplomatischen Interessen zu konzentrieren.