„Ich habe einen Schuldschein ausgestellt, das ist höchstens ein wirtschaftlicher Streit …“ Angesichts der polizeilichen Befragung zeigte sich die Verdächtige Zhou Mou trotzig und versuchte, mit einem Schuldschein die kriminellen Tatsachen zu vertuschen. Doch nach einer sorgfältigen Untersuchung durch die Polizei von Hongshan in Wuhan kam die Wahrheit hinter diesem Betrugsfall ans Licht, der mit „internen Kontingenten für Elite-Schulen“ als Köder operierte.

Im Mai dieses Jahres, während der Schulanmeldung, war die Bürgerin Frau Zeng besorgt: Ihre Tochter, die bald auf die Mittelschule kommen sollte, hatte zwar ausgezeichnete Noten, aber sie war mit der zugewiesenen Schule unzufrieden. Frau Zeng besprach dies mit ihrer Freundin Zhou Mou, die behauptete, einen Freund zu haben, der über interne Kanäle helfen könne, das Kind an eine bekannte Mittelschule in Wuhan zu bringen, allerdings sei eine Vermittlungsgebühr erforderlich. In ihrer Sorge willigte Frau Zeng sofort ein und zahlte noch am selben Tag eine Anzahlung von 10.000 Yuan. Später behauptete Zhou Mou zusätzliche Ausgaben für Bewirtungen und rote Umschläge, was Frau Zeng dazu veranlasste, zwölf Mal Geld zu überweisen, insgesamt 120.000 Yuan.

Ende August, als Mitschülerinnen und Mitschüler nacheinander an neuen Schulen gemeldet wurden, hatte Frau Zengs Tochter immer noch keine Zulassungsbescheid von der Eliteschule erhalten. Frau Zeng kontaktierte Zhou Mou, erhielt aber nur Ausreden wie „die Angelegenheit wird bearbeitet, warten Sie noch etwas“. Nach mehreren gescheiterten Gesprächen und Zhou Mous Weigerung, das Geld zurückzuerstatten, erstattete Frau Zeng am 15. September Anzeige bei der Polizeidienststelle Heping des Polizeipräsidiums Hongshan in Wuhan.

Die Polizei kontaktierte umgehend Zhou Mou und bat sie, auf der Wache mit der Untersuchung zusammenzuarbeiten, doch sie beharrte darauf, dass „das gesamte erhaltene Geld für die Vermittlung verwendet wurde“. Auf Nachfragen nach Details wich Zhou Mou jedoch aus. Schließlich knallte sie einen Schuldschein auf den Tisch und behauptete, es handele sich um einen Wirtschaftsstreit, der nichts mit Betrug zu tun habe.

Die Beamten bemerkten, dass Zhou Mou jedes Mal, wenn sie eine Überweisung von Frau Zeng erhielt, das Geld sofort weiterüberwies. Die Polizei holte umgehend die Kontoauszüge von Zhou Mou von der Bankfiliale. Innerhalb einer halben Stunde wurde der klare Geldfluss Zhou Mou vorgelegt – der angebliche Empfänger der Vermittlungsgelder war in Wirklichkeit ihr eigener jüngerer Bruder. Angesichts der polizeilichen Befragung blieb Zhou Mou keine andere Wahl, als die kriminellen Tatsachen wahrheitsgemäß zu gestehen.

Nach Untersuchungen hatte Zhou Mou zuvor als Personalverantwortliche in einer Firma gearbeitet, war aber seit ihrem Ausscheiden 2017 arbeitslos. Sie hatte zuvor für Verwandte von Frau Zeng Jobs vermittelt. Nachdem sie ihren Job verlassen hatte, hatte sie hohe Spielschulden angehäuft. Als sie von den Sorgen von Frau Zeng bezüglich der Schulbildung ihrer Tochter erfuhr, nutzte Zhou Mou „Vermittlung“ als Vorwand, um Frau Zeng wiederholt zu Überweisungen zu verleiten. Das gesamte Geld wurde an ihren Bruder und andere Gläubiger zur Schuldentilgung überwiesen.

Derzeit ist die Verdächtige Zhou Mou rechtmäßig in Haft, und der Fall wird weiter bearbeitet.