Am 15. setzte Gold auf dem internationalen Markt seinen Aufwärtstrend fort, gestützt durch steigende Erwartungen an Zinssenkungen der US-Notenbank und einer erhöhten Nachfrage nach sicheren Häfen infolge globaler Handelskonflikte. Der Spotpreis für Gold in London erreichte während des Handels 4.200,23 US-Dollar pro Unze und markierte damit einen weiteren Rekord. Auch die Gold-Futures in New York handelten über 4.200 Dollar pro Unze. Nach Ortszeit Peking (15:10 Uhr) notierte der Londoner Spotpreis bei 4.200,14 Dollar pro Unze, ein Plus von 1,4 % zum Vortag.
Die Gold-Futures für Dezember an der New Yorker Warenbörse wurden mit 4.218,21 Dollar pro Unze notiert, ein Tagesanstieg von 1,32 %. Seit Jahresbeginn haben geopolitische und wirtschaftliche Unsicherheiten, die Erwartung von Zinssenkungen der Fed, verstärkte Goldkäufe großer Zentralbanken weltweit sowie steigende Bestände in Gold-ETFs den internationalen Goldpreis um mehr als 55 % in die Höhe getrieben. Analysten sagten kürzlich voraus, dass der Goldpreis bis 2026 auf 5.000 Dollar pro Unze steigen könnte. Eine andere Bank hat ihre Prognose für den durchschnittlichen Goldpreis im nächsten Jahr auf 4.488 Dollar pro Unze angehoben.
Angetrieben durch den Goldrausch sind dieses Jahr auch die Silberpreise rasch gestiegen. Bis zum Börsenschluss am Montag stand der Spotpreis für Silber in London bei 52,27 Dollar pro Unze. Seit Jahresbeginn hat Silber damit um 76,53 % zugelegt und die Gewinne von Gold übertroffen.