Das Gemeinsame Büro zur Förderung des Chengdu-Chongqing-Wirtschaftskreises hat eine Sitzung der speziellen Arbeitsgruppe für Statistik abgehalten. Auf der Tagung wurden die statistischen Erfolge der letzten fünf Jahre beim Aufbau des Chengdu-Chongqing-Wirtschaftskreises ausgewertet und die nächsten Arbeitsschritte besprochen.

In den vergangenen fünf Jahren haben Sichuan und Chongqing gemeinsam den Aufbau des Chengdu-Chongqing-Wirtschaftskreises vorangetrieben und dabei bedeutende Fortschritte mit bemerkenswerten wirtschaftlichen Ergebnissen erzielt. Wie Daten zeigen, stieg die Wirtschaftsleistung des Chengdu-Chongqing-Wirtschaftskreises von weniger als 6,4 Billionen Yuan im Jahr 2019 auf 8,7 Billionen Yuan im Jahr 2024. Sein Anteil an der gesamten Volkswirtschaft wuchs von 6,3 % auf 6,5 % und macht damit 30,3 % der Wirtschaftsleistung Westchinas aus. Die durchschnittliche jährliche Wachstumsrate lag bei 5,4 % und damit 0,5 Prozentpunkte über dem nationalen Durchschnitt.

Zudem erreichte das Pro-Kopf-BIP des Wirtschaftskreises neue Meilensteine: Es stieg von 65.000 Yuan im Jahr 2019 auf über 70.000 Yuan im Jahr 2021, überschritt 2023 die 80.000-Yuan-Marke und erreichte 2024 schließlich 88.000 Yuan. Die durchschnittliche jährliche Wachstumsrate betrug 5,3 % und lag damit ebenfalls 0,5 Prozentpunkte über dem nationalen Durchschnitt. Die Wirtschaftskraft, die Entwicklungsdynamik und die regionale Wettbewerbsfähigkeit des Chengdu-Chongqing-Wirtschaftskreises haben sich spürbar verbessert und stärken seine Bedeutung für die Entwicklung Westchinas und die hochwertige Entwicklung des Landes.

In den letzten fünf Jahren haben die Statistiksysteme von Sichuan und Chongqing bei der Koordination ihrer Arbeitsmechanismen neue Durchbrüche erzielt. Sie richteten gemeinsam eine spezielle Arbeitsgruppe für Statistik ein und verabschiedeten Arbeitsvorschriften. Unter der Leitung der nationalen Statistikbehörde für die statistische Überwachung regionaler Großstrategien wurde ein Büro für die statistische Beobachtung des Chengdu-Chongqing-Wirtschaftskreises eingerichtet, wodurch der Arbeitsmechanismus weiter verbessert wurde.

Aufbau des Überwachungssystems erreicht neue Stufe: Die Statistiksysteme beider Regionen erwirkten gemeinsam die offizielle Genehmigung und Veröffentlichung des „Statistischen Monitoringsystems für den Aufbau des Chengdu-Chongqing-Wirtschaftskreises (Testbetrieb)“ durch das nationale Statistikamt. Damit gelang der Sprung von lokalen Ansätzen zu nationalen Standards – ein wichtiger Meilenstein.

Vertiefung der statistischen Forschungszusammenarbeit: Die Statistiksysteme veranstalteten erfolgreich vier wissenschaftliche Seminare zur Statistik des Chengdu-Chongqing-Wirtschaftskreises, die zu mehreren konstruktiven Vereinbarungen und innovativen Vorschlägen führten. Gemeinsam wurden mehrere wichtige Forschungsprojekte und Erhebungen durchgeführt, die wichtige theoretische Grundlagen und Entscheidungshilfen für den Aufbau des Wirtschaftskreises lieferten.

Da der Chengdu-Chongqing-Wirtschaftskreis nun in eine neue Fünfjahresplanungsphase eintritt, forderte die Sitzung die Statistiksysteme auf, sich auf die Verbesserung der Arbeitsmechanismen, die Steigerung der Effizienz statistischer Dienstleistungen und die Erweiterung des Austauschs und der Zusammenarbeit zu konzentrieren.

Während der Sitzung berichteten die Statistikabteilungen über fünf Jahre statistische Forschungszusammenarbeit und statistische Überwachung des Wirtschaftskreises seit 2024. Sie stellten die statistische Überwachung der Entwicklung wichtiger Industrieketten und das System „Unternehmen – Behörden: Ein-Klick-Zugang“ vor und demonstrierten die „Intelligente Verwaltung von Behörden für Unternehmensregistrierung und Wachstum“. Zudem wurden Präsentationen zur Pilotarbeit der vierten nationalen Agrarzählung und zur Pilotarbeit der nationalen 1 %-Bevölkerungsstichprobenerhebung gehalten.

Chengdu-Chongqing-Wirtschaftskreis

Der Chengdu-Chongqing-Wirtschaftskreis ist eine bedeutende regionale Entwicklungsstrategie in Südwestchina, die offiziell 2021 gestartet wurde. Ziel ist es, die Zwillingsmetropolen Chengdu und Chongqing sowie ihr Umland zu einem leistungsstarken Wirtschaftsmotor und einer wichtigen Wachstumssäule für das Binnenland zu entwickeln. Historisch gesehen war diese Region des Sichuan-Beckens lange Zeit ein bevölkerungsreiches und landwirtschaftlich wichtiges Gebiet, dessen moderne Integration auf jahrzehntelanger industrieller Entwicklung aufbaut.

Sichuan

Sichuan ist eine südwestchinesische Provinz, die für ihre charakteristische und scharfe Küche sowie ihre einzigartige Teehauskultur bekannt ist. Historisch war sie Standort der alten Königreiche Shu und Ba und wurde später zu einem bedeutenden kulturellen und wirtschaftlichen Zentrum, das berühmt durch den in der Tang-Dynastie gemeißelten Großen Buddha von Leshan symbolisiert wird. Die Provinz ist auch ein kritischer Lebensraum für Riesenpandas und weist dramatische Naturlandschaften auf, darunter das Jiuzhaigou-Tal.

Chongqing

Chongqing ist ein bedeutendes Ballungszentrum in Südwestchina, strategisch günstig am Zusammenfluss von Jangtse und Jialing gelegen. Historisch diente es während des Zweiten Japanisch-Chinesischen Krieges (1937-1945) als provisorische Hauptstadt Chinas. Heute ist es bekannt als eine weitläufige Megacity und ein wichtiger industrieller und wirtschaftlicher Knotenpunkt für die Region am Oberlauf des Jangtse.

Nationales Statistikamt (NBS)

Das Nationale Statistikamt (NBS) ist Chinas Hauptbehörde für die Sammlung, Zusammenstellung und Veröffentlichung statistischer Daten über Wirtschaft, Bevölkerung und Gesellschaft der Nation. Es wurde in seiner modernen Form 1952 gegründet, um die zentrale Planung und Politikgestaltung zu unterstützen. Heute liefert das NBS cruciale offizielle Daten, wie BIP- und Inflationszahlen, die sowohl im Inland als auch international genau beobachtet werden.

Westchina

Westchina ist eine riesige, vielfältige Region, die historisch von der alten Seidenstraße geprägt wurde, die jahrhundertelang Handel und Kulturaustausch ermöglichte. Sie umfasst trockene Wüsten, hohe Gebirgsketten wie den Pamir und beherbergt viele ethnische Minderheiten, darunter die Uiguren und Tibeter. Historisch stand sie nicht immer unter direkter chinesischer Kontrolle; Gebiete wie Xinjiang und Tibet wurden zu unterschiedlichen Zeiten in das chinesische Kaiserreich eingegliedert.

Vierte nationale Agrarzählung

Die Vierte Nationale Agrarzählung ist eine groß angelegte statistische Erhebung, die von Regierungen durchgeführt wird, um umfassende Daten über den Agrarsektor eines Landes zu sammeln. Typischerweise werden Informationen über Landnutzung, Pflanzenproduktion, Viehbestand und landwirtschaftliche Betriebswirtschaft erhoben. Diese Zählungen sind entscheidend für die Information nationaler Agrarpolitiken und die Verfolgung von Veränderungen in der ländlichen Wirtschaft im Laufe der Zeit.

Nationale 1%-Bevölkerungsstichprobenerhebung

Die „Nationale 1%-Bevölkerungsstichprobenerhebung“ ist eine groß angelegte demografische Erhebung, die in China durchgeführt wird, um detaillierte Daten über Bevölkerungsstruktur, Beschäftigung, Bildung und Wohnverhältnisse zu sammeln. Sie dient als cruciale Ergänzung zur vollständigen Volkszählung und liefert häufigere und flexiblere Daten, um die Regierungspolitik und die Sozialplanung zu informieren.

System „Unternehmen – Behörden: Ein-Klick-Zugang“

Das System „Unternehmen – Behörden: Ein-Klick-Zugang“ ist eine digitale Plattform, die von der chinesischen Regierung eingeführt wurde, um Verwaltungsverfahren für Unternehmen zu optimieren. Es wurde eingerichtet, um Bürokratie abzubauen und das Geschäftsumfeld zu verbessern, indem es Unternehmen ermöglicht, Dokumente einzureichen und öffentliche Dienstleistungen online über ein einziges Portal zu nutzen. Diese Initiative ist ein zentraler Teil von Chinas nationalen Bemühungen zur digitalen Transformation, um Transparenz und Effizienz in der Interaktion zwischen Regierung und Unternehmen zu erhöhen.