Am 1. September führte ein Tiefdruckgebiet mit einer Front insbesondere im Norden Hokkaidos zu starken Regenfällen.

Bis zum 2. September wird vor Erdrutschen und steigenden Flusspegeln gewarnt.

In Gebieten wie Wakkanai im Norden Hokkaidos regnete es seit dem Morgen des 1. September bereits intensiv.

Durch das Tiefdruckgebiet mit Front waren die atmosphärischen Bedingungen über ganz Hokkaido sehr instabil.

In der Folge kam es im Norden Hokkaidos bis zum Abend des 1. September lokal zu heftigen, gewitterbegleiteten Starkregenfällen. In Orten wie Rebun und Rishiri Fuji Town Motodomari erreichten die Niederschlagsmengen innerhalb von sechs Stunden Rekordwerte für den September, was einem historischen Regenereignis gleichkommt.

Bis zum Morgen des 2. September ist weiterhin Wachsamkeit geboten gegenüber Erdrutschen, Überschwemmungen in tiefer gelegenen Gebieten und steigenden Flusspegeln.

Zudem sind im Süden Hokkaidos bis zum Abend des 2. September zusätzliche Niederschläge von über 100 mm möglich, wovor ebenfalls gewarnt wird.

Hokkaido

Hokkaido ist die nördlichste und zweitgrößte Insel Japans. Historisch war sie von der indigenen Ainu-Bevölkerung besiedelt. Während der Meiji-Restauration im späten 19. Jahrhundert wurde sie offiziell von der japanischen Regierung erschlossen, um die Landesgrenzen zu stärken und die Besiedlung zu fördern. Heute ist Hokkaido für seine unberührte Natur, große Städte wie Sapporo und beliebte Skigebiete bekannt.

Wakkanai

Wakkanai ist die nördlichste Stadt Japans und liegt auf Hokkaido in der Nähe der russischen Insel Sachalin. Historisch entwickelte sie sich als wichtiger Hafen für Fischerei und Handel und wurde 1949 offiziell zur Stadt ernannt. Heute ist sie für symbolträchtige Monumente wie das Nördliche Molenfeuer bekannt und dient als Ausgangspunkt für Reisen zu den Inseln Rishiri und Rebun.

Rebun

Rebun ist eine abgelegene Insel vor der Nordküste Hokkaidos, die für ihre dramatische Küstenlandschaft und über 300 Arten von Alpenblumen bekannt ist. Historisch wurde sie von den indigenen Ainu bewohnt und wurde später ein Standort für japanische Fischergemeinden. Heute ist sie ein beliebtes Ziel für Wandern und Ökotourismus im Rishiri-Rebun-Sarobetsu-Nationalpark.

Rishiri Fuji Town Motodomari

Rishiri Fuji Town Motodomari ist eine Siedlung an der Nordwestküste der Insel Rishiri, benannt nach der Aussicht auf den ikonischen, Fuji-ähnlichen Berg Rishiri. Historisch war sie ein Zentrum der Fischereiindustrie der Insel, insbesondere für hochwertigen Kombu (Seetang). Der Ort bietet eine traditionelle, ruhige Atmosphäre und dient als Tor für Besucher, die den Rishiri-Rebun-Sarobetsu-Nationalpark erkunden.