Am 23. August wurden offiziell die Ergebnisse der Brutvogelzählung 2025 in Chengdu veröffentlicht. An der Erhebung beteiligten sich insgesamt 70 Freiwillige, die in 81 Untersuchungsgebieten 181 Einsätze absolvierten. Dabei wurden insgesamt 25.306 Vögel aus 182 verschiedenen Arten erfasst.
Im Vergleich zur Brutvogelzählung 2023–2024 wurden 2025 zwanzig neue Vogelarten dokumentiert. Davon wurden elf Arten offiziell neu aufgenommen: Schopfhabicht, Temminck-Tragopan, Fleckenstelzer, Plain-Flowerpecker, Rotschwingen-Würgertimalie, Weißnackenyuhina, Wasserhuhn, Weißkehlsegler, Rußkopfbülbül, Vinazuskarmingimpel und Gelbnackenspecht. Neun weitere Arten kamen als Ergänzungen hinzu: Rosenmantelgimpel, Orient-Zwergohreule, Taigagimpel, Blutfasant, Purpurreiher, Silberhähnchen-Meise, Chinagrasmücke, Rostbuschsänger und Schwarzkopfsibia.

Die Ergebnisse zeigen, dass die Liste der Brutvögel in der Region Chengdu weiter gewachsen ist. Die ermittelten Bestandszahlen und Verbreitungsdaten liefern wichtige Referenzwerte für den Schutz der Vogelvielfalt. Die ehrenamtlichen Feldbeobachtungen in den verschiedenen Untersuchungsgebieten haben die Vogel-Datenbank Chengdus weiter angereichert und eine solide Grundlage für künftige ökologische Forschungen sowie für Maßnahmen zum Erhalt der städtischen Biodiversität geschaffen.

Die Chengdu Brutvogelzählung ist Teil des China Brutvogel-Monitoringnetzwerks (CBBS). Das CBBS wurde von der Chengdu Forschungsstation für Große Pandas und der Sun Yat-sen Universität initiiert. Es handelt sich um ein Bürgerwissenschaftsprojekt, das von der Anerkennung und der Begeisterung zahlreicher Freiwilliger getragen wird. Durch die breite öffentliche Beteiligung fördert das Netzwerk die Erforschung und den Schutz der Vogelvielfalt im ganzen Land.
Chengdu gilt als einer der weltweiten „Hotspots der Vogelvielfalt“. Die einzigartige geografische und ökologische Lage der Stadt bietet vielfältige Lebens- und Brutbedingungen für zahlreiche Vogelarten. Experten weisen darauf hin, dass kontinuierliche Vogelzählungen nicht nur einen wichtigen Beitrag zur wissenschaftlichen Forschung und zum Artenschutz leisten, sondern auch das öffentliche Bewusstsein für die natürliche Umwelt und die biologische Vielfalt schärfen.