Der Gouverneur der philippinischen Zentralbank (Bangko Sentral ng Pilipinas, BSP), Eli Remolona Jr., forderte Maßnahmen, um Empfängern staatlicher Finanzhilfen („ayuda“) den Zugang zu Online-Glücksspielen zu erschweren.
Remolona sprach sich zudem für eine strengere Durchsetzung der „Know-Your-Customer“-Regeln (KYC) auf Glücksspielplattformen aus.
Er betonte, der Zugang zu Online-Glücksspielen solle aufgrund der gesellschaftlichen Auswirkungen der Branche – die als „Problem für die öffentliche Gesundheit“ eingestuft wird – erschwert werden.
„Wir wollen grundsätzlich Hürden einbauen. Man sollte nicht einfach das Telefon öffnen, auf ein Symbol tippen und sofort auf einer Glücksspielseite landen. Es sollte schwieriger sein“, sagte er während einer Podiumsdiskussion auf dem EJAP Economic Forum 2025 in Manila.
„Meiner Ansicht nach sollte niemand, der Hilfsleistungen erhält, spielen dürfen. Glücksspiel verursacht gesellschaftlichen Schaden – es schadet nicht nur dem Einzelnen, sondern auch seiner Familie“, fügte er hinzu.
Vor einer Woche hatte die Zentralbank angekündigt, neue Vorschriften für Banken, E-Wallets und andere Finanzdienstleister in Bezug auf Glücksspiel zu finalisieren, darunter biometrische Verifizierung und tägliche Überweisungslimits.
Zuvor hatte die Bank einen Entwurf vorgelegt, der Finanzinstitute verpflichtet, ein System einzurichten, mit dem Nutzer Glücksspieltransaktionen separat kennzeichnen können, um sie strengeren Kontrollen zu unterziehen und Kunden vor branchenbedingten Risiken zu schützen.
Präsident Ferdinand „Bongbong“ Marcos Jr. erklärte, er werde Forderungen nach einem Verbot von Online-Glücksspiel prüfen.