In einer feierlichen und emotional aufgeladenen Plenarsitzung bezog der Stadtrat von Depok eine klare Position: Er verurteilte den anhaltenden Völkermord in Gaza, Palästina, und bekundete seine volle Unterstützung für den Freiheitskampf der palästinensischen Bevölkerung.

Die Sitzung, die im Stadtratsgebäude von Depok an der Boulevardstraße im Bezirk Cilodong stattfand, begann mit der gemeinsamen Vorführung einer Dokumentation über die aktuelle Lage der Zivilbevölkerung in Gaza. Besonders die Bilder von Kindern, Frauen und älteren Menschen, die der Brutalität des israelischen Militärs zum Opfer gefallen waren, bewegten viele Anwesende zu Tränen und weckten Mitgefühl für die humanitäre Katastrophe.

„Wir wollen unsere Stimmen und Herzen vereinen, um von Depok aus ein Zeichen der Solidarität zu setzen – für die Freiheit, die Menschenrechte und ein Ende des Völkermords und der gezielten Aushungerung der palästinensischen Bevölkerung“, betonte der Vorsitzende des Stadtrats in seiner Rede.

Die Sitzung beschränkte sich nicht auf symbolische Gesten: Alle Ratsmitglieder beschlossen, persönliche Spenden zu sammeln, die direkt an die Menschen in Gaza gehen sollen.

Der Vorsitzende des Depoker Stadtrats (Mitte) mit dem Komitee für die Palästina-Solidaritätskampagne (ganz links).
Der Vorsitzende des Depoker Stadtrats (Mitte) mit dem Komitee für die Palästina-Solidaritätskampagne (ganz links).

Die Initiative ging vom „Komitee für die Palästina-Solidaritätskampagne“ aus. Ein Vertreter betonte in seiner Ansprache, dass die Gräueltaten in Gaza eine gemeinsame Antwort der Gesellschaft erfordern.

„Die palästinensische Bevölkerung wird nicht nur besetzt – sie wird gezielt ausgehungert, um sie zur Aufgabe zu zwingen und die Besatzung zu legitimieren. Dies ist kein Konflikt, sondern Völkermord“, erklärte der Redner.

Er rief andere Regionalparlamente in Indonesien auf, diesem Beispiel zu folgen:

„Wir appellieren an die Zentralregierung, das nationale Parlament und alle Regionalvertretungen Indonesiens: Erhebt eure Stimmen! Denn ihr seid nicht nur Volksvertreter, sondern auch das Gewissen der Nation.“

Die Sitzung endete mit einem bewegenden Moment, als Ratsmitglieder spontan Spenden übergaben. In dem Saal, der sonst politischen Debatten dient, erklang an diesem Tag nur eine Stimme: die der Menschlichkeit.