Fehlender Wahnsinn: Khabarovsk-Bewohner nahmen an der 'Heldenrennen'-Veranstaltung in Primorje teil (FOTOS; VIDEO)

Das Hindernisrennen fand am vergangenen Wochenende auf dem Truppenübungsplatz Gornostay in Wladiwostok statt. In diesem Jahr nahmen rund 2.500 Teilnehmer aus Wladiwostok, regionalen Zentren von Primorje, Birobidschan, Blagoweschtschensk, Juschno-Sachalinsk, St. Petersburg, Moskau und vielen anderen Regionen teil. Die Menschen kamen, um ihre Ängste zu überwinden und ihre Kraft sowie Ausdauer zu testen.

„Wir vertreten eine Unternehmensgruppe, darunter ‚Geoprominvest‘ und die Fußballakademie ‚Iskra‘. Wir haben die motiviertesten Menschen versammelt, die sich selbst herausfordern wollten. Das Auswahlprinzip war: Wer sich nicht versteckt hat, ist nicht schuld. Aber in Wirklichkeit meldeten sich alle freiwillig. Viele von uns nahmen zum ersten Mal teil, andere hatten bereits Erfahrung. Das Wichtigste ist ein gutes Team. Solche Kameradschaft ist der Schlüssel zum Erfolg“, sagten Teilnehmer aus Chabarowsk.


Als Erste starteten die Teilnehmer der nationalen Wettbewerbe, gefolgt von Altersklassenmeisterschaften, Massenstarts, Firmenmannschaften und allen anderen. Diesmal umfasste die Hindernisstrecke Balken- und Baumstammüberquerungen, Sack- und Reifentragen, Klettergerüste, Zäune und Barrieren, eine Wasserüberquerung, Seile und am Ende den Aufstieg auf den ‚Everest‘. Insgesamt gab es auf der 6 Kilometer langen Strecke über 20 Hindernisse.

„Die Strecke hat 23 Hindernisse. Dazu gehören Klettergerüste (klassisch, Schwingfiguren, rotierende Sechsecke usw.), Wasserhindernisse, das Tragen verschiedener Lasten, das Erklimmen von geneigten und senkrechten Flächen mit oder ohne Seile. Die schwierigsten Elemente sind die rotierenden Sechsecke, rotierenden Halbringe und der ‚Cowboy‘. Das letzte Hindernis ist der ‚Everest‘, eine etwa 9–10 Meter hohe Wand“, erklärte der Hauptschiedsrichter des ‚Heldenrennens‘.


Auch eine große Gruppe von Unterstützern versammelte sich auf dem Übungsgelände. Alle kamen, um ihren ‚Helden‘ anzufeuern oder einfach das Spektakel zu genießen. Die Organisatoren boten Transport, einen Ruhebereich, Duschen, Umkleiden, eine Feldküche, Fotozonen, Outdoor-Spiele und weitere Unterhaltung für Teilnehmer und Zuschauer. Wer die Ziellinie erreichte und eine Medaille erhielt, konnte diese gravieren lassen. Wie Teilnehmer zugaben, war das Rennen eine Gelegenheit, sich und ihre Fitness zu testen. Es stellte sich heraus, dass regelmäßiges Sporttraining nicht immer Erfolg garantiert.

„Vor einem Jahr begann ich mich auf mein erstes ‚Heldenrennen‘ vorzubereiten. Ich gebe zu, ohne lange Vorbereitung ist es schwer, eine Strecke mit 23 Herausforderungen zu bewältigen, von denen die meisten Klettergerüste beinhalten. Ich habe mir sogar kleinere Verletzungen zugezogen, vermutlich weil ich allein im ‚Massenrennen‘-Format lief, wo man auf sich gestellt ist. Diejenigen, die in Teams, in ‚Zügen‘ liefen, hatten es dank der Unterstützung leichter, die mir fehlte. Das Team half den Teilnehmern, Hindernisse schneller und fröhlicher zu überwinden. Nächstes Jahr möchte ich mich besser vorbereiten und ein Team zusammenstellen“, teilte ein Teilnehmer aus Chabarowsk mit.


Erfahrene Teilnehmer, die bereits zuvor dabei waren, merkten jedoch an, dass diesmal der ‚Wahnsinn‘ fehlte. In früheren Jahren gab es mehr wassergefüllte Gräben, und die Strecke selbst war länger. Sogar Panzer, unter denen man hindurchkriechen musste, waren dabei, begleitet von Schüssen und Rauchgranaten. Aus Sicherheitsgründen verzichteten die Organisatoren diesmal jedoch auf allzu extreme Herausforderungen. Die meisten Teilnehmer sind keine Sportler, sondern Büroangestellte, die selten über Hindernisse springend durch Berge rennen.

Die ‚Heldenrennen‘-Wettbewerbe finden seit 2013 in russischen Regionen statt. Das erste Rennen wurde auf einem Militärübungsplatz in der Region Moskau organisiert. Seitdem hat sich die geografische Verbreitung der ‚Heldenrennen‘ deutlich erweitert, mit Veranstaltungen in ganz Russland und darüber hinaus. Solche Rennen fanden auch bereits in Chabarowsk statt, zuletzt im Jahr 2018.