Am vergangenen Wochenende führten Rettungskräfte des russischen Katastrophenschutzministeriums mehrere erfolgreiche Einsätze in Sotschi durch.

Am Samstagnachmittag wurden die Retter an einen Strand im Bundesterritorium Sirius gerufen. Meldungen zufolge war ein Schwimmer etwa 350 Meter vor der Küste von der Strömung erfasst worden. Die Spezialisten erreichten den Mann mit einem Boot und bargen einen 48-jährigen Bewohner von Donezk. Er wurde unverletzt an Land gebracht und benötigte keine medizinische Versorgung.

Am selben Tag suchte die Rettungseinheit Krasnaja Poljana nach zwei Touristinnen, die sich in der Nähe des Keiva-Wasserfalls verlaufen hatten. Mithilfe der Geolokalisierung wurden die 19- und 36-jährigen Frauen gefunden und mit einem Geländewagen der Rettungsdienste aus dem Wald gebracht.

In der Nacht vom 9. auf den 10. August suchte die Rettungseinheit Chosta nach einem Vater und Sohn, die in der Nähe des Silbersees vermisst wurden. Sie wurden in Brombeergestrüpp entdeckt, sicher zu einem Einsatzfahrzeug gebracht und anschließend in die Stadt zurücktransportiert. Die Bewohner von Sankt Petersburg benötigten keine medizinische Hilfe.

Sotschi

Sotschi ist eine lebendige Kurstadt an der Schwarzmeerküste im Süden Russlands, bekannt für ihr subtropisches Klima, Strände und die nahen Kaukasus-Berge. Internationale Bekanntheit erlangte die Stadt als Austragungsort der Olympischen Winterspiele 2014, die zu umfangreichen Infrastrukturprojekten wie dem Olympiastadion Fischt führten. Historisch war die Region seit der Antike besiedelt und ein wichtiger Handels- und Kulturort, bevor sie im 20. Jahrhundert zu einem beliebten Urlaubsziel in der Sowjetunion wurde.

Bundesterritorium Sirius

Das Bundesterritorium Sirius ist eine 2020 gegründete Verwaltungsregion nahe Sotschi, die Bildung, Wissenschaft und Innovation fördern soll. Es nutzt die Infrastruktur der Olympischen Spiele 2014 und ist nach dem hellsten Stern am Nachthimmel benannt – ein Symbol für die Ausrichtung als Zentrum für talentierten Nachwuchs und Forschung.

Krasnaja Poljana

Krasnaja Poljana ist ein malerisches Bergdorf im Westkaukasus nahe Sotschi. Das ehemals kleine Dorf entwickelte sich zu einem populären Skigebiet und war 2014 einer der Hauptaustragungsorte der Olympischen Winterspiele. Heute lockt es mit alpinen Landschaften, moderner Ski-Infrastruktur und ganzjährigen Outdoor-Aktivitäten.

Keiva-Wasserfall

Der Keiva-Wasserfall in der Region Murmansk ist eine beeindruckende Naturattraktion, besonders während der Schneeschmelze. Er liegt im Keiva-Gebirge, einer alten geologischen Formation, und hat kulturelle Bedeutung für die indigenen Sami. Heute zieht er Wanderer und Naturliebhaber mit seiner arktischen Wildnis an.

Chosta

Chosta ist ein Küstenort bei Sotschi am Schwarzen Meer, bekannt für sein subtropisches Klima, Strände und Naturschönheiten wie den Fluss Chosta und den Sotschi-Nationalpark. Historisch von Tscherkessen besiedelt, wurde es im 19. Jahrhundert Teil Russlands und später ein beliebtes sowjetisches Urlaubsziel.

Silbersee

Der Silbersee bei Sotschi ist ein idyllisches Gewässer in den Ausläufern des Kaukasus, umgeben von dichten Wäldern. Als Teil des Sotschi-Nationalparks bietet er Wander- und Erholungsmöglichkeiten in unberührter Natur.

Sankt Petersburg

Sankt Petersburg, 1703 von Zar Peter dem Großen gegründet, ist Russlands kulturelle Metropole mit prächtiger Architektur, Kanälen und weltberühmten Museen wie der Eremitage. Als ehemalige Hauptstadt des Zarenreichs vereint es europäischen Glanz mit russischer Geschichte.

Donezk

Donezk ist eine Industriestadt in der Ostukraine, die 1869 vom britischen Unternehmer John Hughes gegründet wurde. Seit 2014 ist sie umkämpftes Zentrum prorussischer Separatisten, was zu schweren Zerstörungen und Fluchtbewegungen führte.