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Ahtisa Manalo als Festivalkönigin beim National Costume Wettbewerb von Miss Universe

Ahtisa Manalo trat beim National Costume Wettbewerb von Miss Universe als strahlende „Festivalkönigin“ auf.

Die philippinische Schönheitskönigin trug ein fleshfarbenes Filipiniana-Oberteil mit einem weit ausgestellten, leuchtend bunten Rock. Dazu kombinierte sie ein grün-goldenes Kopfstück und goldenen Schmuck mit bunten Perlen.

Laut ihrem Instagram-Post ist ihr Kostüm „ein lebendiges Symbol für Schönheit, Anmut und kulturellen Stolz, das nicht nur mit Eleganz, sondern auch mit dem Geist eines jeden philippinischen Fiestas beeindruckt.“

Das Design ließ sich vom Traje de Mestiza inspirieren, mit einer Camisa mit glockenförmigen Ärmeln, einem aufwendigen Saya-Rock und einem über die Schultern drapierten Panuelo-Tuch. Die Elemente sind von Maria Clara inspiriert, „dem Symbol der idealen Filipina: tugendhaft, bescheiden und würdevoll.“

Das Kleid wurde aus handbestickter Piña-Faser gefertigt, während der Rock aus gefärbtem Stoff besteht, „der mit handgeschnittenen, gestanzten und heißgepressten Blütenblättern verziert ist, die alle einzeln und sorgfältig angenäht wurden.“

Jede Schicht des Kostüms repräsentiert ein anderes Festival: das Giant Lantern Festival in Pampanga als Symbol für Hoffnung und Einheit, das Pahiyas Festival in Quezon zur Feier der farbenfrohen Ernte und das Panagbenga Festival in Baguio, das sich auf Blumen konzentriert und in das Design eingearbeitet wurde.

„Die Philippinen sind eine Nation der Fiestas, in der jede Stadt und jedes Dorf vor Rhythmus, Farbe und Hingabe sprüht. Dieses Kostüm fängt diesen kollektiven Herzschlag ein und verwebt Geschichte, Tradition und Festlichkeit zu einer einzigen strahlenden Vision“, so Manalo.

„Mit jedem Schritt werde ich zum lebendigen Festival der Philippinen – ich trage die Brillanz tausender Laternen, die Wärme der philippinischen Gastfreundschaft und die zeitlose Anmut von María Clara auf die Miss-Universe-Bühne“, fügte sie hinzu.

Beim Bikini-Wettbewerb in der vergangenen Woche lief sie mit ihrer charakteristischen Selbstsicherheit über den Laufsteg und trug dabei ein Modell einer lokalen Modemarke.

Manalo wurde im Mai zur Miss Philippines gekrönt.

Das Finale von Miss Universe findet am 21. November in der Impact Muong Thong Thani Arena in Bangkok, Thailand, statt.

Filipiniana

„Filipiniana“ bezeichnet traditionelle philippinische Kleidung, Literatur und historische Dokumente. Der Begriff wird meist mit der traditionellen Frauenkleidung, dem „Terno“, in Verbindung gebracht, der für seine markanten Schmetterlingsärmel bekannt ist und sich aus spanisch beeinflussten Kleidungsstilen der Kolonialzeit entwickelte. Er steht für die Feier und Bewahrung der philippinischen Identität und des kulturellen Erbes.

Traje de Mestiza

Das „Traje de Mestiza“ ist ein traditionelles philippinisches Frauenkleid, auch bekannt als „Maria-Clara“-Kleid. Es entstand während der spanischen Kolonialzeit und verbindet einheimische Elemente wie die Schmetterlingsärmel mit europäischen Silhouetten. Heute wird es als festliche Kleidung getragen und ist ein bedeutendes Symbol der philippinischen kulturellen Identität.

Maria Clara

„Maria Clara“ ist eine symbolträchtige Figur aus José Rizals Roman „Noli Me Tangere“. Sie verkörpert das idealisierte, bescheidene und resiliente Bild der philippinischen Frau während der spanischen Kolonialzeit. Ihr Name ist zu einem kulturellen Symbol für traditionelle philippinische Weiblichkeit und Tugend geworden. Die tragische Geschichte der Figur spiegelt die Unterdrückung der Filipinos unter der Kolonialherrschaft wider.

Giant Lantern Festival

Das Giant Lantern Festival ist eine jährliche Weihnachtstradition in San Fernando, Pampanga, auf den Philippinen, die bis ins frühe 20. Jahrhundert zurückreicht. Aus einfachen Papierlaternen, sogenannten „Parols“, entwickelte sich ein spektakulärer Wettbewerb, bei dem Gemeinden riesige, kunstvoll gestaltete Laternen mit bis zu 6 Metern Durchmesser erschaffen. Diese modernen Versionen werden von komplexen elektronischen Beleuchtungssystemen erleuchtet, die synchronisierte Lichtmuster erzeugen.

Pampanga

Pampanga ist eine Provinz auf den Philippinen, die für ihre reiche und einzigartige Küche als „kulinarische Hauptstadt“ des Landes bekannt ist. Historisch war sie eine der ersten von den Spaniern im 16. Jahrhundert gegründeten Provinzen. Die Region ist auch für ihre lebendigen Feste wie das Giant Lantern Festival bekannt und bewies große Widerstandsfähigkeit beim Wiederaufbau nach dem Ausbruch des Mount Pinatubo 1991.

Pahiyas Festival

Das Pahiyas Festival ist ein farbenfrohes Erntedankfest, das jedes Jahr am 15. Mai in Lucban, Quezon, zu Ehren von San Isidro Labrador, dem Schutzpatron der Bauern, gefeiert wird. Die Tradition geht auf das 16. Jahrhundert zurück, als Bauern ihre Ernte als Dankopfer zur Kirche brachten. Heute schmücken die Bewohner ihre Häuser prächtig mit „Kiping“ (blattförmigen Reiswafern), Früchten und Gemüse.

Quezon

Quezon ist sowohl eine Provinz als auch eine Stadt auf den Philippinen, benannt nach Manuel L. Quezon, dem zweiten Präsidenten der Philippinen. Quezon City war von 1948 bis 1976 die Hauptstadt des Landes und spielte eine zentrale Rolle in der modernen politischen Geschichte. Die Provinz ist bekannt für ihre lebendigen Feste wie das Pahiyas Festival in Lucban.

Panagbenga Festival

Das Panagbenga Festival ist ein jährliches Blumenfestival, das jeden Februar in Baguio City auf den Philippinen stattfindet. Es wurde 1995 ins Leben gerufen, um der Stadt nach dem verheerenden Erdbeben auf Luzon 1990 bei der Erholung zu helfen. Das Festival feiert die Blütezeit und die reiche Blumenkultur der Cordillera-Region mit prächtigen Paraden blumengeschmückter Wagen und Straßentänzern in bunten, blumeninspirierten Kostümen.