Der „North Safari Sapporo“ schließt bald um 17:00 Uhr für immer.
Wie sieht es am letzten Tag aus?
Auf dem Parkplatz stehen Autos von Besuchern aus anderen Regionen – einige sagen, sie seien aus Tokyo und Chiba angereist.
Gleich zur Öffnung um 10:00 Uhr morgens kamen viele Fahrzeuge auf einmal.
Ich traf eine Familie mit einer Mutter und ihren zwei Kindern.
Die Tochter ist inzwischen Studentin. Der Park öffnete ungefähr zu der Zeit, als sie geboren wurde. Die Mutter sagte: „Es ist traurig, denn wir haben hier viele Erinnerungen an das Heranwachsen unserer Kinder.“
Ihr Sohn strebt heute den Beruf des Tierarztes an.
Man spürt: Der North Safari Sapporo war nicht nur ein Zoo, sondern ein Ort, der Familienerinnerungen und sogar Zukunftsträume geprägt hat.
Aber es waren auch 20 Jahre, in denen verschiedene Probleme ungelöst blieben.
Noch immer leben hier über 300 Tiere, darunter Löwen, und für einige von ihnen steht ein neues Zuhause noch nicht fest.
Im Park wurde eine Nachrichtenwand eingerichtet. Besucher hinterließen eindringliche Botschaften wie: „Bitte sorgt dafür, dass alle Tiere glücklich sein können. Ich vertraue auf euch.“
Ich sprach mit mehr als zehn Besuchergruppen – alle machten sich Sorgen um die Zukunft der Tiere.
Obwohl heute die 20-jährige Geschichte des Parks endet, können die Menschen nicht einfach nur fröhlich sein oder in Erinnerungen schwelgen. Wer den Zoo liebt und mit ihm verbunden ist, scheint vor allem eines im Blick zu haben: das Wohlergehen der Tiere nach der Schließung.
Um 17:00 Uhr soll der North Safari Sapporo endgültig seine Tore schließen.